Apache Deltacloud

Clouds braucht offene Standards

16.06.2011
Von David Lutterkort

Ausblick

Red Hats Cloud-Architektur ermöglicht, unterschiedlichste virtuelle Systeme und öffentliche Clouds zu integrieren und gemeinsam zu administrieren.
Red Hats Cloud-Architektur ermöglicht, unterschiedlichste virtuelle Systeme und öffentliche Clouds zu integrieren und gemeinsam zu administrieren.
Foto: Red Hat

Wie im Open-Source-Bereich üblich, wird Apache Deltacloud kontinuierlich von einer aktiven Community weiterentwickelt. Ein Thema ist beispielsweise die Unterstützung Cloud-orientierter Speichersysteme wie S3 und CloudFiles. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Erstellung von zusätzlichen Treibern, insbesondere für vCloud, Red Hat Enterprise Virtualization Manager (RHEV-M) und Google Storage.

Erweiterungen werden so gestaltet, dass sie vollständig rückwärts kompatibel sind, damit auch alte Clients problemlos mit neueren Servern kommunizieren können. Diese API-Stabilität umfasst nicht nur die Parameter der HTTP Requests und das XML-Format der Responses, sondern auch Aspekte wie die Fehlercodes und -meldungen, die vom API gemeldet werden.

Deltacloud kommt gegenwärtig in mehreren Projekten zum Einsatz, unter anderem in Red Hats Cloud Engine, SteamCannon und Eclipse. Cloud Engine ist damit befasst, einen Cloudbroker, natürlich in Open Source, zu implementieren. Dabei wird sowohl die Sicht auf die virtuelle Cloud jedes Benutzers als auch die Kommunikation mit den zugrundeliegenden Clouds über das Deltacloud-API abgewickelt. SteamCannon erstellt die Werkzeuge, die nötig sind, um eine eigene Platform-as-a-Service-Cloud für Java- und Ruby-Anwendungen zu betreiben.

Innerhalb des Eclipse-Projekts schließlich werden Plug-ins entwickelt, die das Verwalten von virtuellen Maschinen in Clouds aus Eclipse heraus erleichtern, so dass Entwickler auch komplexe Anwendungsszenarien und -architekturen einfach mit ein paar Mausklicks realisieren können. (ue)