HP Converged Cloud

Datenexplosion verändert Infrastruktur

Cloud wichtigster Treiber für Big Data

17.07.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Cloud Computing ist eine der Hauptursachen für die zunehmenden Datenmengen - mit erheblichen Auswirkungen auf die Unternehmens-IT. Die IT ist deshalb laut einer Experton-Studie den Anforderungen kaum mehr gewachsen. Vor allem bei Bandbreitenkapazität, Server- und Storage-Infrastrukturen besteht dringlicher Handlungsbedarf.
Cloud Computing ist laut der Experton-Studie der wichtigste Treiber für das Datenwachstum in Unternehmen.
Cloud Computing ist laut der Experton-Studie der wichtigste Treiber für das Datenwachstum in Unternehmen.
Foto: Experton Group / BT Germany

Im Schnitt erwarten IT-Entscheider einen Datenzuwachs von mehr als 40 Prozent in den kommenden zwei Jahren. Dies geht aus der Studie "Datenexplosion in der Unternehmens-IT - Wie Big Data das Business und die IT verändert" hervor, die die Experton Group im Auftrag der BT Germany durchführte.

Innerhalb der Unternehmen ist Cloud Computing der wichtigste Treiber für das Datenwachstum - 42 Prozent der Befragten gaben dies als Grund an, gefolgt von Collaboration (34 Prozent) und der Digitalisierung von Geschäftsmodellen (32 Prozent). Die Nutzung von Social Media und Video Streaming spielt innerhalb der Unternehmen nur eine untergeordnete Rolle (12 bzw. 9 Prozent).

Die Entscheider beschäftigt vor allem die Frage, mit welcher Geschwindigkeit sich das Datenwachstum vollzieht und wie sich darauf reagieren lässt. Dabei zeigte sich in der Studie: Das Datenwachstum hat aus Sicht der Befragten vor allem immense Auswirkungen auf die unternehmenseigene Infrastruktur.

So erwarten drei Viertel der Entscheider (76 Prozent) erhebliche Auswirkungen im Bereich der Storage-Systeme durch das Big-Data-Phänomen. Zwei Drittel (64 Prozent) sehen einen großen Handlungsbedarf bei der Server- und Netzwerkinfrastruktur sowie der Bandbreitenkapazität auf sich zukommen, während nur rund die Hälfte (55 Prozent) große Auswirkungen bei den Analyse- und Reporting-Systemen vorhersieht.

"Es zeigt sich, dass die Herausforderungen des Datenwachstums zuerst auf der Infrastrukturseite gemeistert werden müssen, um danach im Rahmen der Analyse- und Reportingprozesse von Nutzen sein zu können", sagte Dr. Carlo Velten, Senior Advisor bei der Experton Group, der die Studie durchgeführt hat.

Für die Studie wurden von März bis April 2012 100 Entscheider aus deutschen Unternehmen verschiedener Branchen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt. Weitere Informationen und Charts finden Sie hier.