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Clinton will Medikamentenhandel im Web stärker regulieren

29.12.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Regierung will den Pharmahandel im Web künftig stärker kontrollieren, um unter anderem den illegalen Handel mit eigentlich verschreibungspflichtigen Medikamenten einzudämmen. Unter anderem will sie die wie Pilze aus dem Boden schießenden Online-Apotheken - derzeit rund 260 - der Kontrolle der Bundesbehörde für Lebensmittel- und Medikamentenkontrolle (FDA = Food an Drug Administration) unterstellen. Bislang unterstehen Apotheken, ganz gleich ob real oder virtuell, lediglich der Aufsicht der einzelnen Bundesstaaten. Die Pharmalobby stellt sich erwartungsgemäß quer. "Die Bundesstaaten untersuchen diese Sites bereits, und sie haben bei der Regulierung von Apotheken eine lange Geschichte", erklärte Susan Winckler von der American Pharmaceutical Association. "Die FDA hat diese nicht, und die Behörde hat keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet. Ihre Einschaltung würde also keinerlei Verbesserung, sondern eher ein Riesenchaos bedeuten."