Von HP USB Disk Storage bis Rufus: Mehr Werkzeuge für Images
Wer im Internet eine Suche nach Tools zur Erstellung eines Images auf einen USB-Stick startet, wird von der sehr großen Anzahl der Ergebnisse überwältigt. Deshalb stellen wir noch kurz einige solcher freien Softwarelösungen vor: Allen ist es dabei gemein, dass sie in unseren Tests relativ problemlos aus einer vorhandenen ISO-Datei mit einem Betriebssystem ein USB-Medium erstellen konnten, mit dessen Hilfe der Anwender sein System starten kann. Nur in den zusätzlichen Funktionen, wie beispielsweise dem optionalen Erstellen einer Windows-PE-Umgebung auf dem USB-Stick sowie teilweise auch in der Geschwindigkeit unterscheiden sich die Werkzeuge voneinander. Hier sollte jeder Nutzer durch Ausprobieren "sein Tool" der Wahl finden, das seinen Bedürfnissen am besten entspricht.
HP USB Disk Storage Format Tool: Diese schon etwas in die Jahre gekommene Software taucht immer noch sehr weit vorn bei der Suche nach USB-Tools auf. Allerdings wird sie allem Anschein nach von HP selbst nicht mehr aktiv unterstützt (letzter Eintrag auf den HP-Webseiten von 2006), so dass wir hier als Download-Adresse auch den Server unserer Kollegen von der PC-Welt angegeben haben.
Auf der Habenseite kann diese Software Sticks für ein Boot-Image vorbereiten, diese auch unter Windows XP mit einem NTFS-Dateisystem versehen und dann daraus ein startfähiges Medium erstellen.
Das immer wieder genannte Versprechen, auch beschädigte Datenträger zu reparieren, konnte die Software in unseren Tests hingegen nicht erfühlen. Insgesamt arbeitet diese Software auch recht langsam.
Kleines, sehr schlankes Tool, das genau und ausschließlich das tut, was der Name schon sagt: Es kopiert die Inhalte von ISO-Dateien auf USB-Sticks. Das funktioniert auch mit Boot-fähigen Medien, wenn das entsprechende ISO-Image zum Einsatz kommt.
Wer einfach nur schnell ein Betriebssystem aus der ISO-Datei auf einen USB-Stick befördern will, findet hier das richtige Werkzeug. Die Software geht dabei recht zügig voran.
RMPrepUSB: Diese Software ist das genaue Gegenteil zur zuvor vorgestellten Software "ISO to USB": Sie bietet dem Anwender eine schier überwältigende Zahl an Einstellmöglichkeiten und unterschiedlichen Techniken, um die USB-Sticks mit der Software zu bespielen.
Spezielle Format-Routinen sowie ein eigenes Layout für FAT-32-Partitionen, wodurch die Arbeit mit dem Stick beschleunigt wird.
Sicherheitseinstellung: Software listet USB-Geräte mit mehr als 128 GByte erst gar nicht mit auf, so dass beispielsweise nicht versehentlich eine USB-Festplatte angesprochen wird.
Unterstützung verschiedener Bootloader (zum Beispiel Grub4DOS) für den USB-Stick erhöht die Flexibilität
Kleine, handliche Anwendung, die weitergehende Einstellungen zu bieten hat, als beispielsweise bei "ISO to USB" zu finden sind: So kann der Anwender das Partitionsschema festlegen und dabei auch eine GPT-Partition (GUID Partition Table) für UEFI-Systeme (Unified Extensible Firmware Interface) anlegen.
Besonders beeindruckend ist es, wie schnell diese Software arbeitet - so arbeitete sie bei unseren Test die Übertragung der ISO-Datei auf den Stick weitaus zügiger ab, als dies bei den anderen Testkandidaten der Fall war.