ICL setzt verstärkt auf seine Niederlassungen:

Clan-Serie soll Auslandsumsätze steigern

24.04.1987

LONDON (CW) - Ihre jüngsten Clan-Modelle hat ICL jetzt auch anläßlich der Sicob vorgestellt. Die vier neuen Modelle 4 bis 7, gefertigt von US-Unternehmen, laufen unter dem Betriebssystem Unix V.

ICL hat sich zum Ziel gesetzt, mit den neuen Maschinen im Laufe dieses Jahres außerhalb der Britischen Inseln einen Umsatz von bis zu 100 Millionen Pfund zu erwirtschaften. Die Clan-Modelle 5, 6 und 7 basieren auf den von der Computer Consoles Inc. hergestellten Power Systems. Das High-end-System 7 verfügt über eine maximale Hauptspeicherkapazität von 32 MB und Festplattenkapazität von 8 GB.

Die am unteren Ende der Clan-Familie angesiedelten Systeme 3 und 4 kommen aus den Produktionshallen eines weiteren US-Unternehmens, Datamedia. Nach Angaben von Tomo Razmilovic, President der International Operations von ICL, bestehen keine Pläne, Großrechner selbst zu bauen oder zusammenzusetzen.

Das Unternehmen rechnet damit, daß seine ausländischen Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 1987 Umsätze zwischen 250 und 300 Millionen Pfund einbringen werden, und zwar durch den Verkauf von verteilten Systemen unter MS-DOS und Unix. Um Softwarehäuser zu animieren, Anwendungen auf die neuen Systeme zu portieren, hat ICL je ein Softwarezentrum in den Vereinigten Staaten, Australien, Neuseeland, Frankreich, den Niederlanden, der Bundesrepublik, Schweden und Großbritannien eröffnet. Außerdem will das Unternehmen zwischen drei und fünf Millionen Pfund investieren, um Softwarehäusern einen Anreiz zu geben, für die Clan-Serie Anwendungen zu entwickeln.