Test

Citrix XenServer 5 holt gegenüber VMware auf

10.12.2008
Von 
Andrej Radonic ist Experte für Virtualisierung, Cloud-Technologien und Open Source Anwendungen. Der Fachbuchautor ist Vorstand der interSales AG und entwickelt für mittelständische Unternehmen anspruchsvolle E-Commerce Lösungen.

Fazit

War XenServer bislang schon ein gutes Produkt, so musste es sich im Feature-Vergleich - aller Hersteller-Argumentation zum Trotz gegen VMware ESX letztlich immer knapp geschlagen geben. Mit Version 5 hat Citrix sein Versprechen eingelöst, eine führende Enterprise-Virtualisierungsplattform zu schaffen. Diese präsentiert sich sowohl vom Funktionsumfang als auch der Ausführungsqualität auf einem zeitgemäßen Niveau und absolut vergleichbar mit den Produkten des Marktführers.

Das einfache Handling in Verbindung mit der Unterstützung für viele verschiedene Betriebssysteme machen das Produkt für einen breiten Anwenderkreis attraktiv. Im Hinblick auf Betriebssicherheit der VMs und der Server-Infrastruktur liefert die Enterprise-Edition alles Nötige mit. Aus Sicht der Administration dürften auch große Serverfarmen nun gut in den Griff zu bekommen sein, ohne auf zusätzliche Tools oder eigene Programmierung angewiesen zu sein.

Stärken und Schwächen

Plus

  • Vollständige Virtualisierungsplattform

  • Einfache Installation

  • Grafische Administration

  • Konsole mit Menüoberfläche für Kommandozeile

  • Integrierte Funktionen für Hochverfügbarkeit

  • Unterstützung aller Windows-Versionen und vieler Linux-Distributionen

Minus

  • XenConvert noch unvollständig

  • Grafische Administration nur als Windows-Programm, keine Browser-basierende Konsole