Weiterbildung

Cisco-Zertifizierung als Jobgarant

04.02.2011
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Martin Mühlinghaus will mit Netzthemen sein Informatikwissen erweitern und nimmt deshalb die Cisco-Zertifizierungs(Tor)tour auf sich.

Cisco Certified Network AssociateIm Rahmen seines Studiums für angewandte Informatik mit dem Schwerpunkt Telekommunikation an der Fachhochschule Fulda kommt Mühlinghaus zum ersten Mal mit der Cisco Networking Academy in Berührung. Als Vorlesungsteil im Studienschwerpunkt Telekommunikation besucht er den Kurs "Interconnecting Cisco Network Devices Part 1". Hier erwirbt er grundlegende Networking-Kenntnisse und ist danach in der Lage, ein kleines Firmennetzwerk zu installieren und zu administrieren.

Martin Mühlinghaus zertifizierte sich schon während seines Studiums zum "Cisco Certified Network Associate".
Martin Mühlinghaus zertifizierte sich schon während seines Studiums zum "Cisco Certified Network Associate".
Foto: Sprengel und Partner

Klassisch technische Lehrinhalte ergänzt die Hochschule aus Fulda um praxisorientierte Zertifizierungsprogramme - etwa um den Lehrplan der Cisco Networking Academy. Hier werden die Studenten an die Anforderungen in der Praxis herangeführt und bekommen zugleich die beruflichen Möglichkeiten in der Netzwerktechnik aufgezeigt. "Dieses Basistraining schuf eine wichtige Grundlage für meinen späteren Werdegang", so Mühlinghaus. "Ohne den Kontakt zur Networking Academy wäre mein Interesse auf diesem Gebiet nicht geweckt worden und damit meine gesamte Karriere in dieser Art nicht möglich gewesen."

Nach dem Abschluss seines ersten Netztrainings belegt der Junginformatiker Teil zwei von "Interconnecting Cisco Network Devices". Das Konfigurieren, Überprüfen und die Fehlerbehebung verschiedener Routing-Protokolle sind Mühlinghaus als Absolvent dieses Kurses ab sofort keine böhmischen Dörfer mehr. Noch während seines Studiums erhält er nach einer weiteren Prüfung die Zertifizierung "Cisco Certified Network Associate (CCNA)". Diese bestätigt unter anderem seine Fähigkeit, mittlere router- und switchbasierende Netzwerke in einem WAN zu installieren, zu konfigurieren, zu betreiben sowie zu warten. "Was mir noch fehlte war der praxisbezogene Background, um das gelernte Wissen auch in einem Unternehmen einsetzen zu können", bemängelte Mühlinghaus. Gesagt, getan: Nach der Theorie folgt für ihn die Praxis. Beim IT-Dienstleister Freudenberg IT steigt er nach seinem Diplom als Cisco-Experte für Netzwerke und VoIP ein. Dort ist er für den Second Level Support im LAN, WAN und Rechenzentrum zuständig. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Planung sowie Implementierung von Kunden-LAN- und WAN-Umgebungen.

Karriereziel Netzwerkexperte

Mithilfe seines Arbeitgebers erklimmt er schließlich die nächste Stufe auf der Zertifizierungsleiter. Im Rahmen einer internen Fortbildung vertieft er sein Netz- und WAN- Kommunikations-Know-how. Dazu nutzt er die Trainingsangebote des Cisco Learning Solution Partners Fast Lane. So besucht Mühlinghaus zur Vorbereitung auf die nächsthöhere Zertifizierungsstufe (Cisco Certified Network Professional - kurz: CCNP) drei Kurse des IT-Schulungsspezialisten. Nun verfügt der junge IT-Fachmann über die Qualifizierung zum Netzwerktechniker, Support Engineer, System Engineer und Netzwerk-Engineer.

Der angehende Netzwerkexperte kommt diesem Thema richtig auf dem Geschmack, auch weil er feststellt, dass er dadurch ein gefragter Experte ist, und nimmt gleich den nächsten Abschluss zum Cisco Certified Internetwork Professional (CCIP) in Angriff, die ihm fortgeschrittene Kenntnisse auf dem Gebiet Infrastruktur und Zugriffslösungen bestätigt. Um dieses Zertifizierungsziel auf dem Professional Level zu erreichen, absolviert er die entsprechenden Seminare. Damit verfügt er nun zusätzlich über detailliertes Know-how in diversen Bereichen der Telekommunikation inklusive IP-Routing, IP-Multicast, Kabel, DSL, Content Networking und IP-Telefonie.

Mühlinghaus’ Ratschlag an alle künftigen Cisco-Experten: "Die Theorie eignet sich optimal für einen allgemeinen Einstieg in die Materie. Entscheidender Faktor für den Arbeitsalltag ist jedoch der optimale Mix aus Theorie und Praxis." Das Fachwissen entstehe durch den täglichen Umgang mit diesen Technologien. Im späteren Verlauf des Arbeitslebens seien aufbauende Zertifizierungen wichtige Meilensteine für die Erweiterung des Horizontes, zur Vertiefung in ein neues Themengebiet und zur Karriereentwicklung.