Cisco unterstützt das Home Office

10.09.2008
Anwender erhalten ein vollwertiges virtuelles Büro.

Hardwareseitig umfasst das Cisco Virtual Office (CVO) genannte Bündel auf der Anwenderseite das IP-Telefon "Cisco 7970G" mit Farb-Display und den Multiservice-Router Cisco "881w", um vom Home Office aus die Verbindung zum Unternehmen aufnehmen soll. Firmenseitig dient ein Router der Cisco-7200-Serie als konvergente Plattform für VPNs (Virtual Private Networks), er soll die Sicherheitsadministration erleichtern. Die Router unterstützen dazu neben SSL und L2TP über IPsec-VPNs das Dynamic Multipoint Virtual Private Network (DMVPN). Dieses sichert den Austausch von Daten zwischen zwei externen Standorten (mit Cisco-IOS-Routern) ab, ohne das Unternehmensnetz und damit die dortigen Ressourcen und den Traffic zu belasten. Verschiedene Services wie Planungs-, Implementierungs- und Remote-Management-Dienste runden das Angebot ab.

Um neue Software ergänzt

Bei den genutzten Einzelkomponenten handelt es sich um bereits bestehende Produkte - erweitert um speziell für CVO entwickelte Software, die dem Anwender die Arbeit in einer LAN-Umgebung vorgaukelt. So richtet der Remote-Router einen VPN-Tunnel ein, auf den er ständig über sein Notebook zugreifen kann, ohne einen speziellen VPN-Client zu starten. Die Telefone sind in Unified-Communications-Manier so konfiguriert, dass sie klingeln, wenn jemand die Durchwahl des Mitarbeiters wählt. Arbeitet dieser im Büro und zu Hause, wird der Anruf zu beiden Orten durchgestellt.

Für Cisco stellt diese Lösung nach eigenen Angaben nur einen ersten Schritt dar, das Paket soll um weitere Features wie WAN-Optimierung, eine Mobility-Komponente und Video-Unterstützung erweitert werden.

Cisco geht davon aus, dass seine Lösung nicht nur bei Unternehmen, die ihre Ökobilanz verbessern wollen, auf Zuspruch stößt. So habe eine Umfrage des Branchenverbandes Bitkom ergeben, dass sich die große Mehrheit der Bundesbürger flexiblere Arbeitsbedingungen mit einem Home Office wünscht.

Cisco ist allerdings nicht der erste Anbieter mit der Idee, Bündel für kleine Büros und das Home Office zu schnüren: Alcatel-Lucent beispielsweise kündigte schon früher im Jahr "Office Communication Solutions 2008", ein Kombipaket aus verschiedenen IP-Sprach- und -Datenprodukten für kleine Firmen an. (mb)