Neue Videokonferenz-Systeme für den Desktop

Cisco setzt bei TelePresence auf Android

20.05.2014
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Auf seiner Hausmesse Cisco Live hat der Netzhersteller neue Videosysteme für den persönlichen Gebrauch vorgestellt. Ferner kündigte der Konzern eine Videolösung aus der Cloud an.
Cisco setzt bei den DX-Systemen auf Android als Betriebssystem.
Cisco setzt bei den DX-Systemen auf Android als Betriebssystem.
Foto: Cisco

Mit "TelePresence auf dem Desktop" stellt der Konzern ein HD-Videokonferenzsystem vor, das als Komplettlösung auf den Markt kommen soll. Die Systeme der DX-Reihe verfügen über integrierte Kameras, Touch-Bildschirme und Features wie ein eingebautes Softphone. Berichten zufolge sollen die Systeme ab Juni erhältlich sein. Dabei wird das 23 Zoll große DX-80-System wohl um die 3000 Dollar kosten, während das DX 70 mit 14 Zoll Bildschirm bei 1000 Dollar liegen soll. Abgerundet wird die DX-Familie durch das 7 Zoll große Videotelefon DX 650.

Auffallend bei beiden Systemen ist, dass Cisco auf Android als Betriebssystem setzt. Angeblich können auf diese Weise auf den Konferenzsystemen alle Android-Apps eingesetzt werden. Darüber hinaus könnten die Systeme als externe Displays für iOS-, MacOS-, Windows- oder Linux-Rechner dienen.

Bei Modelle werden, wie es heißt, mit Webex und Jabber als Konferenzsoftware ausgeliefert. Ab September haben die Anwender wohl noch die Wahl zwischen einem Cloud-Dienst. Als Software as a Service (SaaS) konzipiert soll dann Collaboration Meeting Room (CMR) an den Start gehen. Branchenkenner gehen davon aus, dass der Dienst wohl monatlich 50 Dollar kosten wird.