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Cisco nutzt Linux auf dem Desktop

17.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Geht es nach Craig Manning, dann arbeiten künftig die meisten Angestellten des Netzausrüsters Cisco Systems mit Linux-PCs. Manning ist als IT-Manager zuständig für das interne Netz des US-Konzerns. Mehr als 200 Ingenieure haben den Wechsel auf Linux-Desktops bereits hinter sich, berichtete der IT-Verantwortliche auf der Messe Linuxworld in Boston. In den kommenden Jahren plane Cisco, auch zahlreiche Notebook-Anwender auf die Open-Source-Plattform umzustellen.

Dabei spielten mögliche Kosteneinsparungen eine untergeordnete Rolle, so Manning. Entscheidend sei die einfachere Administration der Linux-PCs, die durch integrierte Tools wie Secure Shell (SSH) und andere Eigenschaften des Betriebssystems möglich sei. Nach seiner Einschätzung müsse ein Unternehmen für jeweils 40 Windows-PCs einen dedizierten Desktop-Administrator abstellen. Hingegen ließen sich 200 bis 400 Linux-Desktops von einem einzigen Administrator verwalten. Manning leitet neben seiner Tätigkeit für Cisco das Desktop Linux Steering Commitee des Industriekonsortiums Open Source Development Labs (OSDL). (wh)