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Padmasree Warrior tritt für "Seamless Mobility" ein

Cisco nimmt geschasste Motorola-CTO mit Kusshand

05.12.2007
Gestern geflogen, heute schon wieder gelandet: Padmasree Warrior ist neue CTO beim Netzriesen Cisco Systems.

Erst gestern hatte der angeschlagenen Handyhersteller Motorola seine Chief Technology Officer Padmasree Warrior vor die Tür gesetzt, nachdem zuvor bereits Firmenchef Ed Zander seinen Hut nehmen musste. Die Managerin kann nun in gleicher Position bei Cisco anfangen.

Warrior (47) verficht das Konzept einer "Seamless Mobility" und konnte dieses bei Motorola kaum mehr umsetzen, weil die Firma sich voll darauf konzentrierte, ihr nach dem großen Erfolg des "Razr" abgeflautes Handy-Geschäft wieder in Schwung zu bringen. Die CTO hatte 23 Jahre lang für den Konzern mit Sitz in Schaumburg im Bundesstaat Illinois gearbeitet.

Bei Cisco weiß man Warriors Fähigkeit offenbar zu schätzen. "Sie ist eine Technik-Visionärin, eine exzellente Führungskraft mit viel Gewicht in der Branche und unternehmerischem Scharfsinn", lobte sie Cisco-CEO John Chambers, an den die neue CTO direkt berichten wird.

Warrior selbst zufolge hat ihr Wechsel übrigens rein gar nichts mit dem Umbau bei Motorola zu tun. "Meine Entscheidung, Motorola zu verlassen, ist vollkommen unabhängig von den organisatorischen Veränderungen", erklärte die neue Cisco-Managerin gegenüber dem "Wall Street Journal". "Sie hat vor allem damit zu tun, was ich machen will."

Auf dem CTO-Posten folgt Warrior bei Cisco auf Charlie Giancarlo, der vor einiger Zeit zum Chief Development Officer befördert wurde und als ein möglicher Nachfolger für Chambers gehandelt wird. (tc)