Cisco muß Switch-Module zurückrufen

14.01.2000

FRAMINGHAM (IDG) - An peinliche Rückrufaktionen in der Autoindustrie ist die Kundschaft bereits gewöhnt. Neu ist dagegen, dass nun auch Networking-Equipment wie etwa von Cisco wegen Defekten zurückbeordert wird.

Der Hersteller muss einige seiner 10Base-T-Ethernet-Switching-Module vom Typ "WS-X5012" zurückrufen. Aufgrund eines Fehlers können die mangelhaften Module den Switch "Catalyst 5000" abschalten und so zum Ausfall des Netzes führen. Ein Problem, das laut Cisco bereits 14mal in der Praxis auftrat.

Betroffen von der Rückrufaktion sind etwa 11000, also rund 15 Prozent der 75000 ausgelieferten 48-Port-10Base-T-Ethernet-Karten. Die Seriennummern der Boards sowie Angaben zum Umtauschprozedere sind unter www.cisco.com/warp/public/770/ fn9151_12081999.shtml zu finden.

Bei den beanstandeten Modulen kann es nach mehreren Betriebsmonaten aufgrund eines Platinenfehlers zu einem Kurzschluss kommen. In der Folge schaltet sich dann das Netzteil des Switchs ab. In einigen Fällen, so Cisco, kann jedoch auch dessen Backplane beschädigt werden. Deshalb empfiehlt Cisco, im Falle eines Kurzschlusses den kompletten Switch auszutauschen.