Kein Erfolg mit Software für Social Networks

Cisco kooperiert mit Jive

02.05.2014
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Cisco zieht die Notbremse. Nachdem der Konzern keinen Erfolg mit seiner Social-Networks-Software WebEx Social hatte, will er jetzt mit Jive kooperieren.
Foto: Cisco

Während Cisco bislang im Collaboration- und Videokonferenz-Markt ein eher glückliches Händchen hatte, konnte der Konzern in Sachen Enterprise Social Networks nur geringe Erfolge verbuchen. US-Meldungen zufolge will Cisco den Verkauf einstellen und den Support für das Produkt Mitte 2017 beenden.

Im Gegenzug will Cisco gemeinsam mit Jive ein Bundle vermarkten. Dieses soll aus Cisco WebEx, Jabber sowie der Enterprise Social Networking Software bestehen. Auf diese Weise, so heißt es, bekämen die Anwender Facebook-ähnliche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Für Cisco ist die Entscheidung ein klarer Strategiewechsel, denn das Unternehmen hatte WebEx Social, früher auch als Quad bekannt, jahrelang als integraler Bestandteil seines Collaboration-Angebots beworben. Dass hier ein Strategiewechsel ansteht konnten aufmerksame Marktbeobachter bereits im März erahnen. Damals ging Cisco eine Partnerschaft mit Google ein. Im Zuge dieses Deals soll WebEx mit Chromebooks gebundelt und in die Google-Apps integriert werden.