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Cisco geht wieder auf Akquisitionskurs

02.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Netzwerkausrüster Cisco Systems wird nach längerer Pause mit Hammerhead Networks und Navarro Networks gleich zwei nicht-börsennotierte Unternehmen kaufen, an denen Cisco bereits Minderheitsanteile hält. Für die vollständige Übernahme von Hammerhead, einem Anbieter von verschiedenen IP-Services wie Billing, Security und Quality of Service, will der Netzwerkriese aus San Jose 173 Millionen Dollar in Aktien zahlen. Die verbleibenden Anteile an Navarro, einem texanischen Anbieter von ASIC-Komponenten, plant Cisco im Tausch gegen eigene Aktien im Wert von rund 85 Millionen Dollar zu kaufen. Die Startups wurden im Jahr 2000 gegründet und sollen nun in das Unternehmen integriert werden. Laut Angaben in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC ist Cisco an zwei weiteren Firmen beteiligt und plant zumindest eine davon innerhalb der nächsten sechs Monate zu

übernehmen. Die Kosten für die drei Akquisitionen (einschließlich Hammerhead und Navarro) bezifferten die Kalifornier mit 500 Millionen Dollar in eigenen Anteilen. In das vierte Startup investierte Cisco im Januar 42 Millionen Dollar. Nach einer erneuten Förderung in dieser Höhe ist Cisco mit 44 Prozent an dem nicht genannten Unternehmen beteiligt und erhält eine Kaufoption für die verbleibenden Anteile. (mb)