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Cisco erweitert "CallManager" um Video-Telefonie

19.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Cisco hat die Version 4.0 der Software "CallManager" vorgestellt. Sie basiert auf AVVID (Architecture for Voice, Video and Integrated Data) und unterstützt den VoIP-Standard (Voice over IP) SIP (Session Initiation Protocol). Dadurch soll die Software kompatibel zu Anwendungen und Equipment von Drittherstellern sein.

Laut Cisco unterstützt die Software bislang jedoch lediglich SIP-basierende Anwendungen, Server und Gateways. Der Support für SIP-Endgeräte wie Telefone oder Software-Clients soll nachgereicht werden.

Neu ist die Möglichkeit, per "Video Telephony (VT) Advantage Version 1.0" Telefonate mit Videoübertragung in Echtzeit führen zu können. Dazu benötigen Gesprächsteilnehmer neben einem PC ein IP-Telefon von Cisco und eine Web-Cam, die via USB-Port (Universal Serial Bus) angebunden wird. VT Advantage ist laut Cisco zu verschiedensten Videoconferencing-Systemen und H.323-Video-Endpunkten kompatibel, wie zum Beispiel von Tandberg. Dadurch sollen sich Videoanrufe auch mit anderen Anwendungen realisieren lassen.

Zur Absicherung von IP-Telefonen, Servern und Desktop-Computing-Systemen dient der mitgelieferte "Cisco Security Agent" (CSA), der Host Intrusion Prevention, Authentifizierungs- und Distributed-Firewall-Funktionen sowie eine Integritätssicherung des Betriebssystems bietet.

CallManager 4.0 kostet rund 200 Dollar pro Nutzer. Im Paket mit der Hardware "Media Convergence Server" fallen 6000 Dollar an.

Der ebenfalls neu auf den Markt gebrachte Rich-Media Conferencing-Server "MeetingPlace 8106" schlägt mit 70.000 Dollar zu Buche. Das System ermöglicht es, Videokonferenzen zu planen und an Konferenzen via IP-Telefon oder Web-Portal teilzunehmen. (lex)