Hersteller vertiefen Kooperation

Cisco blockt Würmer mit Technik von Trend Micro

18.06.2004
MÜNCHEN (CW) - Cisco Systems und Trend Micro intensivieren ihre bereits bestehende Partnerschaft in Sachen IT-Security. Cisco will mit Know-how des Partners seine eigenen Lösungen erweitern, um das Ausbreiten von Viren und Würmern im Netz besser verhindern können.

Dazu wird Cisco in einem ersten Schritt die von Trend Micro erstellten Wurm- und Virensignaturen in die eigene Intrusion-Detection-Software integrieren, die auf Routern, Switches und Security-Appliances läuft. Dies soll bis zum dritten Quartal des laufenden Jahres geschehen. Laut Cisco ist geplant, dass alle Produkte, die Version 4.1 seiner IDS-Software unterstützen, in den Genuss der Erweiterungen kommen. Bestehende Nutzer von Ciscos IDS sollen die Signaturen ohne zusätzliche Kosten bekommen.

Außerdem nimmt der Netzspezialist weitere Techniken in Lizenz, mit denen er seine Funktionen zur Eindämmung von Bedrohungen innerhalb von Unternehmensnetzen erweitern möchte.

Die neuen Funktionen sollen Anfang 2005 verfügbar sein

Dazu gehören Verfahren zum Entdecken von Schwachstellen, dem Eindämmen von Infektionen und zur Beseitigung entstandener Schäden. Diese Funktionen sollen Anwendern ab Anfang 2005 zur Verfügung stehen. Darüber hinaus teilten die Unternehmen mit, dass Trend Micros proprietäre "Viruswall"-Scantechnik fester Bestandteil von Ciscos "Self-Defending-Network"-Strategie und damit in Cisco-Produkte integriert werden soll.

Zu den finanziellen Dimensionen der Vereinbarung wollten sich die Hersteller nicht äußern. Beide verbindet eine Kooperation, seit Cisco Ende 2003 im Rahmen seiner "Self-Defending Network Initiative" die Technik "Network Admission Control" (NAC) vorstellte. Trend Micro war einer der ersten Partner, die Cisco dabei unterstützen wollten, seine Netzkomponenten dahingehend zu erweitern, dass sie nur Geräten mit einem bestimmten Sicherheitsstatus Netzzugriff gewähren. (ave)