Ein Aktienprogramm für Mitarbeiter hat das Cisco-Ergebnis im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal mit 188 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie belastet. So verbuchte der Netzwerkgigant einen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent gesunkenen Nettogewinn von 1,38 Milliarden Dollar - im Vergleichszeitraum 2004 waren es 1,4 Milliarden. Der Umsatz nahm um 9,3 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu.
CISCO
Q2/2005 Q2/2006
Umsatz 6,06 6,63
Gewinn 1,38 1,40
Angaben in Milliarden Dollar
Mit diesen Zahlen übertraf Cisco die Erwartungen der Wallstreet-Investoren, so dass die Aktie kräftig zulegte. Unternehmenschef John Chambers berichtet von einem insbesondere in den USA starken Auftragseingang. Die Vereinigten Staaten sind für Cisco der wichtigste Markt, hier generiert das Unternehmen 49 Prozent seiner Einnahmen. Nur ein Viertel der Umsätze werden in Europa, nur vier Prozent in Japan erzielt. Cisco ist gegenwärtig dabei, seine Reichweite auszudehnen und im Markt für Unterhaltungselektronik Fuß zu fassen. Zu diesem Zweck wurde im abgelaufenen Quartal die Übernahme des Settop-Boxen-Anbieters Scientific Atlanta für 6,9 Milliarden Dollar angekündigt. Im laufenden dritten Quartal rechnet der Networking-Konzern mit Einnahmen von 6,82 bis 6,94 Milliarden Dollar, was einem Plus von zehn bis zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. (hv)