Neue Firewall-Geräte und erweitertes Betriebssystem

Cisco beschleunigt Virtual Private Networks

08.03.2002
MÜNCHEN (CW) - Cisco hat sein Portfolio an Firewall-Produkten erweitert. Die neuen Geräte bieten einen höheren Datendurchsatz in Verbindung mit Virtual Private Networks (VPNs). Zudem brachte der Netzwerkspezialist ein Update des "Pix Firewall Operating System" heraus.

Der Netzwerkspezialist Cisco Systems hat seine Firewall-Produktfamilie um die Modellreihen "Pix 506E" und "515E" erweitert. Pix 506E wurde für den Einsatz in Außenbüros konzipiert, Pix 515E für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Geräte verfügen über mehr Prozessorkapazität als die Vorgängerprodukte und erlauben so einen höheren Datendurchsatz. Für Pix 515E bietet Cisco zudem einen Hardwarebeschleuniger ("Pix VPN Accelerator Card") für Virtual Private Networks (VPNs) an. Dieser erhöht die Übertragungsrate bei der verschlüsselten Kommunikation und entlastet gleichzeitig den Zentralprozessor der Firewall. Die VPN-Funktionen der Geräte folgen den Standards Internet Key Exchange sowie IP Security und verschlüsseln Daten mit 56 beziehungsweise 168 Bit. Des Weiteren sind die neuen Produkte mit Eigenschaften zur Abwehr von Denial-of-Service-Attacken ausgestattet.

Cisco hat zudem die Version 6.2 seines "Firewall Operating System" vorgestellt, das im dritten Quartal 2002 erscheint. Zu den neuen Funktionen zählt das PPP over Ethernet Protocol (PPPoE). Dieses Protokoll funktioniert wie eine Netzwerkbrücke (Bridge) und eignet sich dafür, einen DSL-Anschluss für alle PCs im LAN zur Verfügung zu stellen. Die Zugangsdaten des DSL-Providers werden dabei in der Firewall gespeichert. Durch dieses Feature entfällt die Installation eines zusätzlichen Routers. Die Cisco- Box kann zudem als Hardware-basierter VPN-Client fungieren, wodurch eine Installation von VPN-Programmen auf einzelnen PCs entfallen kann. (fn)

Abb: Schneller Remote Access

Die neuen Firewalls sind für kleine Firmen oder Niederlassungen großer Unternehmen konzipiert. Quelle: Cisco