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CIOs investieren in Sicherheit, Speicher und Rechner

06.07.2006

Betrachtet man die IT-Ausgaben nach der Firmengröße, deutet sich ein Wandel des Investitionsverhaltens an, erläutert Gary Beach, Group Publisher der CXO Media Inc. Erstmals seit vier Jahren räumten gerade große Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitern der IT wieder einen größeren Stellenwert ein. Waren es in der Vergangenheit vor allem Kleinfirmen, die ihre IT-Budgets überdurchschnittlich in die Höhe trieben, seien es aktuell vor allem die größeren Unternehmen, die wieder tiefer in die Tasche griffen.

Grundsätzlich lasse sich Beach zufolge ein Umdenken bei den IT-Verantwortlichen feststellen. Die Zeit, immer mehr mit immer weniger IT erledigen zu wollen, sei vorbei. Die Unternehmen hätten erkannt, dass sie wieder investieren müssten. Diesen Trend belege auch die Tatsache, dass für 54,9 Prozent der befragten IT-Manager das Thema Business-Prozesse im kommenden Jahr ganz oben auf der Aganda stehe. Diese Antwort dürfte auch die Service-Anbieter freuen, meint Beach.

Allerdings sind die Umfrageergebnisse, was die weitere Entwicklung der IT-Budgets betrifft, widersprüchlich. So hatte erst vor wenigen Wochen die US-amerikanische Personalberatung Harvey Nash von einer steigenden Investitionsbereitschaft berichtet (siehe auch: CIOs erwarten steigende IT-Budgets). Einer Umfrage zufolge hielten demnach 25 Prozent der befragten IT-Manager einen Anstieg der IT-Budgets um zehn bis 20 Prozent für realistisch. 13 Prozent rechneten sogar mit einem Wachstum von über 20 Prozent. Vor allem in Outsourcing-Vorhaben werde laut Harvey Nash investiert: 38 Prozent der CIOs gehen von steigenden Budgets für Auslagerungsprojekte aus. Für zehn Prozent geht es dabei in erster Linie um Kostensenkung. (ba)