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Ciena reduziert Verluste

12.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Netzwerkausrüster Ciena konnte seinen Nettoverlust im vierten Geschäftsquartal 2003 (Ende: 31. Oktober) gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich reduzieren: Wie der Anbieter von optischen Netzkomponenten mitteilte, sank der Fehlbetrag von 754,8 Millionen auf 115 Millionen Dollar oder 24 (175) Cent pro Aktie. Restrukturierungskosten und andere Einmaleffekte ausgeklammert wies die Company einen Verlust von 36,6 Millionen Dollar oder acht Cent je Anteil aus. Das Unternehmen aus Linthicum, Maryland, entsprach damit seiner Prognose, ein Pro-forma-Minus von acht bis zehn Cent je Anteilschein zu schreiben. Laut Umfrage von Thomson First Call schnitt Ciena mit dem Ergebnis zudem im Schnitt um einen Cent besser ab, als von den Analysten erwartet worden war. Ein Vergleichswert nannte der Netzwerkausrüster nicht. Im Vorjahresquartal hatte die gebeutelte Company jedoch eine gigantische Goodwill-Abschreibung von

557,3 Millionen Dollar vorgenommen und - unter anderem - Restrukturierungskosten in Höhe von 78,7 Millionen Dollar geltend gemacht (Computerwoche online berichtete).

Die Einnahmen kletterten im Jahresvergleich um 14 Prozent von 61,9 Millionen auf 70,6 Millionen Dollar - angetrieben von zweistelligen Zuwächsen in den Bereichen Produkte und Services. Ciena-CEO Gary Smith führte das Wachstum auf vorangegangene Übernahmen und strategische Partnerschaften zurück. Diese hätten es der Company ermöglicht, innerhalb eines Jahren vier neue Märkte zu erschließen und neun weitere Produkte in das Lösungsportfolio aufzunehmen.

Im laufenden ersten Geschäftsquartal 2003/2004 erwartet Smith bestenfalls ein Umsatzwachstum um zehn Prozent gegenüber dem Berichtszeitraum. Die Analysten hatten dagegen im Schnitt 80,2 Millionen Dollar hohe Einnahmen prognostiziert, dies entspricht einem Umsatzplus von 14 Prozent. (mb)