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Ciena: Knapp ein Viertel muss gehen

27.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Zuge seiner im vergangenen November begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen (Computerwoche online berichtete) hat Ciena Corp. angekündigt, weitere 22 Prozent seiner Belegschaft (650 Mitarbeiter) zu entlassen. Damit steigt die Gesamtzahl der Kündigungen in den letzten fünf Monaten auf über 1400, was einer Reduzierung des Personals um fast 40 Prozent gleichkommt. Der arg gebeutelte Hersteller von optischen Komponenten für Glasfaserkabel hofft, durch die neuerliche Maßnahme zwischen 145 und 155 Millionen Dollar jährlich einsparen und wieder in die Profitabilität zurückkehren zu können. Die über die Entlassungen erhoffte finanzielle Entlastung soll im dritten Geschäftsquartal einsetzen. Ciena geht für das zweite Geschäftsquartal von einer

Restrukturierungsbelastung in Höhe von etwa 125 bis 135 Millionen Dollar aus, außerdem droht dem Unternehmen eine Abschreibung in Höhe von 200 bis 225 Millionen Dollar wegen Lagerüberbeständen. Das ehemalige Vorzeigeunternehmen hat seit einiger Zeit mit Problemen zu kämpfen, weil Großkunden wie Qwest oder Sprint ihre Budgets drastisch zusammengestrichen haben und nicht mehr im selben Maß in den Ausbau ihrer Glasfasernetze investieren. (ave)