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Chipfabrik soll Brücke zwischen China und Taiwan schlagen

12.09.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem 1,6 Milliarden Dollar schweren Projekt treten zwei chinesische Jungunternehmer an, um die Kluft zwischen Rotchina und dem erzkapitalistischen Taiwan zu überbrücken. Winston Wong, Sprössling einer der reichsten Industriellenfamilien Taiwans, plant einem Bericht der "Financial Times" zufolge gemeinsam mit Jiang Mianheng, Sohn des chinesischen Präsidenten Jiang Zemin, eine Chipfabrik in Shanghai. Das Werk soll, falls es wie geplant in Betrieb gehen kann, Halbleiter im Auftrag fertigen. Das noch immer bestehende Verbot für taiwanische Investitionen auf dem chinesischen Festland will Wong dadurch umschiffen, dass er anfänglich keine offizielle Beteiligung an dem Unternehmen erwirbt.