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Chip-Foundry SMIC bilanziert Quartalsverlust

01.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der anhaltende Preiseinbruch im DRAM-Geschäft sowie Abschreibungen haben dem größten chinesischen Chipauftragsfertiger Semiconductor Manufacturing International Corp. (SMIC) im zweiten Quartal 2005 einen Verlust beschert. Wie das Unternehmen bekannt gab, drehte das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von plus 34,3 Millionen auf minus 40,4 Millionen Dollar oder 22 Cent pro Aktie. Der Umsatz legte dagegen um 26,5 Prozent auf 279,5 Millionen Dollar zu. Obwohl SMIC dabei den Absatz von 200-Milimeter-Wafer um 64 Prozent auf über 330.000 Einheiten steigern konnte, sank die Produktionsauslastung von 99 auf 87 Prozent. Der Durchschnittspreis je Siliziumscheibe ging wegen der Abhängigkeit vom DRAM-Geschäft und der allgemeinen Marktschwäche von 1034 im Jahresvergleich auf 829 Dollar zurück. Das Ergebnis wurde außerdem durch die auf 171,2 Millionen Dollar verdoppelten Abschreibungen belastet.

Aus Sicht des SMIC-Managements hat das Unternehmen nach Ablauf des Quartals jedoch bereits das Schlimmste hinter sich. So rechnet Konzernchef Richard Chang damit, dass die Preise dank eines verbesserten Produktmixes und technischer Fortschritte bei der Fertigung wieder anziehen und die Auslastung sowie der Absatz steigen. (mb)