Starkes Wachstum dank Mobilgeräten

Chip-Designer ARM trotzt Branchentrend

23.04.2013
Der Smartphone- und Tablet-Boom hält den Chip-Designer ARM weiter auf Wachstumskurs.

Im ersten Quartal des Jahres konnten die Briten, deren Technologie unter anderem in den beliebten Apple-Geräten iPhone und iPad zum Einsatz kommt, den Umsatz um gut 28 Prozent auf 170,3 Millionen Pfund (umgerechnet 199 Millionen Euro) steigern. Der Gewinn vor Steuern kletterte um 31 Prozent auf 67,1 Millionen Pfund, wie das Unternehmen am Dienstag in Cambridge mitteilte. Damit schnitt ARM besser ab als Experten erwartet hatten. Die Aktie legte in den ersten Handelsminuten deutlich zu.

Mit den deutlichen Zuwächsen kann sich ARM weiter von der aktuellen Schwäche in der Halbleiterbranche größtenteils abkoppeln. Ganz verschont bleibt ARM allerdings von den rückläufigen Branchenerlösen aber auch nicht. ARM-Chef Warren East geht davon aus, dass sich das Wachstum zwischen April und Ende Juni wie von Analysten erwartet abschwächen wird. Experten gehen für das zweite Quartal von einem Umsatz in Höhe von knapp 162 Millionen Pfund aus - das wären knapp 20 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im Gesamtjahr will East die aktuelle Markterwartung übertreffen. Demnach dürfte der Erlös um mindestens 17 Prozent auf mehr als 675 Millionen Pfund steigen. ARM verdient sein Geld vor allem mit Handychips, Lizenzgebühren und einer Abgabe für jedes Gerät, das auf der Chip-Architektur der Briten basiert. Das Unternehmen hatte Mitte März angekündigt, dass East Mitte des Jahres in den Ruhestand gehen wird. Nachfolger wird Simon Segars, der bereits seit zwei Jahrzehnten bei ARM arbeitet. (dpa/tc)