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Chinesen prüfen Kauf von Siemens Handy-Sparte

16.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Während sich der Siemens-Konzern über die Zukunft der defizitären Handy-Sparte bedeckt hält, prüft der chinesische TK-Ausrüster ZTE offenbar bereits die Bücher. Dies berichtet zumindest die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Branchenkreise.

Erst am Montag hatte Lothar Pauly, Chef der Siemens-Konzernsparte Communications, auf dem "3GSM World Congress" die Aussage des früheren Konzernchefs Heinrich von Pierer bekräftigt, wonach für die Sparte weiterhin alle vier Optionen Schließung, Verkauf, Partnerschaft oder Fortbestand denkbar seien (Computerwoche.de berichtete). Eine Schließung wolle der Konzern aber unbedingt verhindern, weil dadurch enorme Werte vernichtet würden, erklärte Pauly. Alle Anstrengungen seien darauf gerichtet, eine rasche Lösung zu finden. Angeblich kostet die Handy-Sparte dem Siemens-Konzern täglich eine Million Euro. (mb)