China entwickelt eigenen 3G-Chip

04.01.2006
Auf dem Weg zu den Mobilfunknetzen der dritten Generation (3G), hierzulande eher als UMTS bekannt, setzen die Chinesen auf eine eigene Chipentwicklung.

Ursprünglich wollte das asiatische Land mit TD-SCDMA eine eigene Mobilfunkvariante entwickeln, um Lizenzkosten zu sparen. Doch mit dieser Technik waren Anwendungen wie das Herunterladen von Videoclips nicht möglich. Deshalb setzt China Mobile, der größte Mobilfunkbetreiber des Landes, mittlerweile auf das WCDMA-Verfahren, das auch in Europa bei UMTS verwendet wird. Um Kosten für die Nutzung fremder Patente zu sparen, entwickelten die Chinesen unter dem Codenamen "Noah 3000" ihren eigenen 3G-Chip. Für diesen, so die Chip-Designer, bekamen sie 16 nationale und internationale Patente. (hi)