Im Börsenrückblick

Checkpoint wankt

11.10.2005

Die Aktien des israelischen Firewall-Spezialisten Checkpoint Software sind in der vergangenen Woche unter die Räder geraten, weil das Unternehmen die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnte. Obwohl Firmenchef Gil Shwed von einem "erfolgreichen" dritten Fiskalquartal sprach, ließen die Anleger das Papier fallen. Einige Vertragsabschlüsse hätten sich verschoben, was nach Angaben des CEO auch an den saisonalen Schwankungen in dem Berichtszeitraum gelegen haben soll. Nach vorläufigen Zahlen erwartet Checkpoint einen Umsatz von 140 Millionen bis 141,5 Millionen Dollar. Der Gewinn soll sich auf 31 oder 32 Cent je Aktie belaufen. Die Wallstreet hatte mit Einnahmen von knapp 147 Millionen Dollar gerechnet.

Besser kam die Ankündigung an, den privat gehaltenen Sicherheitsanbieter Sourcefire zu kaufen. Die rund 140 Mitarbeiter starke Firma kostet 225 Millionen Dollar. Ihr zentrales Produkt ist das Open-Source-System "Snort" zur Erkennung und Abwehr von Netzangriffen. (ajf)