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Chartered Semiconductor wittert Morgenluft

21.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Chartered Semiconductor Manufacturing Ltd. verbuchte in den Monaten April bis Juni den zehnten Quartalsverlust in Folge. Mit minus 89,9 Millionen Dollar gelang es dem in Singapur ansässigen Chiphersteller jedoch, das Nettodefizit gegenüber dem zweiten Quartal 2002 (minus 90,7 Millionen Dollar) zu reduzieren und die Erwartungen zu übertreffen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die Geschäftsentwicklung im laufenden dritten Quartal weiter verbessert. So lag der Umsatz bereits im aktuellen Berichtszeitraum mit 127,6 Millionen Dollar leicht über Vorjahresniveau. Gegenüber dem vorangegangenen ersten Quartal 2003 entspricht dies sogar einem Anstieg um 23 Prozent.

Für das laufende dritte Quartal erwartet Chartered Semiconductor, dass der Verlust gegenüber dem Vorjahr von 89,4 Millionen auf 83 Millionen Dollar sinkt. Die Einnahmen sollen zwischen 131 Millionen und 137 Millionen Dollar betragen - verglichen mit 129,5 Millionen Dollar hohen Erlösen im Vorjahreszeitraum. Der Konzern setzt dabei auf den guten Auftragseingang für Mobilfunk- und Festplattenchips. Im Vergleich zu vor drei Monaten, als der Irak-Krieg und die Lungenkrankheit SARS für Unsicherheit sorgten, habe sich die Situation der Kunden etwas entspannt, erklärte Finanzchef George Thomas. Außerdem erzielte der Chipkonzern im zweiten Quartal mit einer Auslastung von 55 Prozent die höchste Nutzungsrate seit dem ersten Quartal 2001. (mb)