Studie rechnet mit Wachstum im Markt für Datenbus-Zusatzkarten:

Chancen für Rechnerplatinen-Hersteller

02.09.1988

NEW YORK (CW) - Neue Unternehmen, die Computerkarten auf Leiterplattenebene herstellen, die datenbusähnliche Verbindungen einsetzen, haben große Chancen, sich am Markt zu etablieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan.

Nach der Studie "Der US-Absatzmarkt für datenbusgestützte Produkte" haben noch etwa 1000 neue Unternehmen die Möglichkeit, auf dem Markt für gedruckte Schaltungen für kundenspezifische Anwendungen Fuß zu fassen. 1987 belief sich der Absatzmarkt für Busarchitekturplatten nach Schätzungen von Frost & Sullivan auf 1,6 Milliarden Dollar. Bis 1992 rechnen die Analysten mit einer Steigerung auf 2,5 Milliarden Dollar.

Die derzeitigen erweiterungsfähigen offenen Architekturen bieten Kanäle von 32 Bit Breite sowohl für Datentransfer als auch Adressierung. Sie weisen Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 16 Megahertz auf. In einer technischen Marktanalyse der wichtigsten Bussysteme stellt der Bericht besonders den VME-Bus als den momentanen Marktrenner heraus, knapp gefolgt von Multibus I und II. Im Zeitraum von 1987 bis 1992 wird der Marktanteil des VME-Busses von etwa 375 Millionen Dollar auf knapp 700 Millionen Dollar steigen, der Multibus II-Markt soll während derselben Spanne von 63 auf 105 Millionen Dollar wachsen. Bei 390 Millionen Dollar dürfte sich bis 1992 der Markt für den Multibus I halten. Die Absatzmärkte für Systeme wie S-100, Unibus oder IBM-PC-Bus dürften der Studie zu folge Abstriche hinnehmen müssen. Demgegenüber könnte der Nubus von Apple eine Steigerung von 33 auf 220 Millionen erleben.

Besonders bei fertigungsbezogenen Anwendungen werden Bussysteme immer wichtiger werden. Frost & Sullivan rechnet hier bis 1992 mit einem Anstieg auf über eine Milliarde Dollar. Die Studie (Preis: 2300 Dollar) erwähnt auch das Fehlen japanischer Konkurrenz.

Informationen: Frost & Sullivan Ltd., Wilhelm-Leuschner-Straße 10, 6000 Frankfurt/Main, Telefon 0 69/23 50 57.