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Chambers: Das Netz ist ein Gleichmacher

30.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Internet hat das Zeug dazu, die Kluft zwischen armen und reichen Nationen zu nivellieren und könnte die Lebensumstände der Ärmsten der Armen substantiell verbessern. Diese Ansicht vertrat zumindest Cisco-Chef John Chambers (der die Betroffenen vermutlich bestenfalls aus dem Fernsehen kennt) auf dem Technology Summit ´99 des "Wall Street Journal" in Boston. "Das Internet macht alle gleich", sagte der CEO (Chief Executive Officer) der kaufwütigen Netzwerk-Company. "Hier fressen nicht die Großen die Kleinen, sondern die Schnellen übertrumpfen die Langsamen." Weil aber nicht kleine Länder notwendigerweise die beweglicheren seien, rief Chambers die Entwicklungsländer auf, ihre Energien rechtzeitig auf den Aufbau ihrer Internet- und Bildungs-Infrastruktur zu konzentrieren, die für die "digitale Ökonomie" nun einmal unverzichtbar seien. "Das Netz wartet auf niemanden, auf keine Firma und auf kein Land", so Chambers.