Von ultra-dünn bis gebogen: Die beiden größten Anbieter Samsung und LG haben auf der Elektronik-Messe CES Prototypen neuer Flachbildfernseher vorgestellt, die auf Knopfdruck ihre Form verändern. Sie sind mal flach, wie man Fernseher heute kennt, und können auf Wunsch von Motoren gebogen werden - wie eine Leinwand im Kino. Einen Preis oder möglichen Termin für den Marktstart nennen allerdings beide Hersteller bisher nicht.
- Lenovo Smartphones
Lenovo bringt zur CES gleich eine ganze Reihe neuer Smartphones mit. - Ascend Mate 2
Der chinesische Hersteller Huawei stellt pünktlich zum Einjährigen einen Nachfolger für das Android Phablet Ascend Mate vor. Das Gerät besitzt ein 6,1-Zoll-IPS-Display, das allerdings nur mit 720p auflöst. Hervorzuheben ist jedoch der mit 4050 mAh Kapazität reichlich große Akku. - Hyundai Genesis
Hyundai will den neuen Genesis Sedan 2015 mit Bluelink-Infotainment-System ausliefern. Das Auto lässt sich zudem über eine neu entwickelte App auch per Google Glass öffnen. - Corvette I
Mit dem Klassike hat die Corvette Stingray von 2015 nicht mehr viel gemein. Sie ist ein rollender Computer. - Corvette II
Per Performance Data Recoder lassen sich in der Corvette der eigene Fahrstil und die Performance in Wort und Bild festhalten. - Toyota
Null Emission verspricht Toyota auf der CES mit dem Prototypen eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs. Das Modell soll spätestens 2015 in Kalifornien auf den Markt kommen. - Archos Smartwatch
Weniger als 100 Dollar soll Archos Smartwatch kosten. Damit will das Unternehmen in Segement des Activity-Tracking mitmischen. - Intelligenter Basketball
Mit diversen Sensoren, die Geschwindigekeit etc. erfassen, stattet InfoMotion Sports Technologies seinen intelligenten Basketball aus. - Vernetzte Zahnbuerste
Schummeln ist nicht. Die Bluetooth-Zahnbürste überträgt Informationen über Putzverhalten und -dauer per Bluetooth an Smartphones. - Vernetzter Kochtopf
Gmeinsam mit Partner Crock-Pot zeigt Belkin auf der CES einen elektrischen Kopftopf, der aus der Ferne per Smartphone kontrolliert werden kann. - Lenovo Vibe Z
Dazu gehören das Vibe Z mit 5,5-Zoll-Display und Snapdragon-800-Chipsatz von Qualcomm… - Lenovo Vibe X
…und das etwas schwächer ausgefallene 5-Zoll-Gerät Vibe X. - Lenovo Thinkpad 8
Neu im Portfolio ist außerdem das kleine Business-Tablet Thinkpad 8 mit Windows 8.1… - Lenovo Yoga
sowie das Yoga Tablet 2, das als Hybrid-Gerät ausgelegt ist. - Lenovo Thinkvision 4K
HD auf dem Desktiop war gestern, Lenovo will im Jahresverlauf 4k-Monitore mit einer Auflösung von 3840 mal 2160 Pixeln auf den Markt bringen. - Lenovo Thinkvision 28
Dabei sind die neuen 4K-Monitore mehr wie ein einfaches Display - im Thinkvision 28 steckt etwa ein Nvidia-Tegra-Prozessor auf dem Android läuft. - Martian Watches
Die Smartwatches von Martian unterstützen als einzige auch Sprachsteuerung via Siri oder S-Voice. - Martian Watches
Außerdem zeigen sie eingegangene SMS oder Social-Media-Updates auf dem kleinen Display an… - Martian Watches
…und erinnern den Besitzer per programmierbarem Vibrationsmuster an Anrufe, Termine und ähnliches. - Netamo June
Die modischen June-Armbänder von Netamo dienen nicht nur als Schmuck... - Netamo June
...sie messen auch, wieviel UV-Strahlung die Trägerin bereits abbekommen hat - Parrot Mini Drone
Schon mal als kommendes Weihnachtsgeschenk vormerken: Mit der via Smartphone oder Tablet steuerbaren Mini Drone will Parrot, bekannt für seine AR Drone, mehr Spaß ins Kinderzimmer bringen. - Parrot Sumo Jump
Spaß steht auch bei dem Segway-ähnlichen Miniroboter Sumo Jump im Vordergrund. Wie der Name bereits andeutet, springt er dank einer Feder bis zu 80 Zentimeter hoch. - Yuneec Flying Eyes
Der semiprofessionelle Hexacopter H3X von Yuneec-Tochter Flying Eyes kann bis zu drei Kilo Gewicht tragen und eignet sich damit beispielsweise auch für Luftaufnahmen - Polaroid
Der US-Hersteller erinnert mit seiner Serie neuer Sofortbildkamera an vergangene (bessere) Zeiten des Unternehmens - Polaroid
Allerdings ist der Formfaktor teilweise etwas ungewöhnlich. - The Brick
Das klobige Gerät mit dem klangvollen Namen The Brick ist kein eigenständiges Telefon, sondern lässt sich via Bluetooth mit einem iPhone oder Android-Handy verbinden. Anschließend kann man damit telefonieren oder Musik hören.
Die Elektronik-Hersteller sind schwer bemüht, den Kunden neue Fernseher wieder schmackhaft zu machen. Zuletzt war die Nachfrage deutlich gesunken. Die Branche hatte lange davon profitiert, dass Röhrengeräte durch Flachbild-Fernseher ersetzt wurden. Danach wurde die Bildqualität immer weiter verbessert. Nach Zahlen von Marktforschern läuft ein Fernseher im Schnitt achteinhalb Jahre. Chefanalyst Steve Koenig vom Messe-Veranstalter CEA sieht aber Licht am Ende des Tunnels: Viele Verbraucher warteten bereits auf die nächsten Runde technologischer Neuheiten. In den Jahren 2015 bis 2017 würden viele ihre Flachbildfernseher ersetzen.
Nachdem 3D-Fernseher sich nicht als der erhoffte Käufermagnet herausstellten, will die Branche sich keine Fehler mehr erlauben. Ihre Schlagworte für die diesjährige CES sind Ultra-HD und gebogene Bildschirme. Die Flaggschiffe von Samsung und LG sind riesige Geräte mit Bildschirm-Diagonalen von 105 Zoll (knapp 267 cm). Durch die Krümmung solle ein räumlicher Effekt entstehen, erklären Manager. Ultra-HD bietet zudem mit vier Mal mehr Pixeln als bisherige HD-Fernseher gestochen scharfe Bilder. Aber Inhalte in dieser Auflösung sind Mangelware - selbst Blu-ray-Discs sind auf das normale Full-HD-ausgelegt. Eine Lösung sollen Filme aus dem Netz bringen.
So tauchte der Chef der Online-Videothek Netflix, Reed Hastings, auf der Messe sowohl bei LG und auch bei Sony auf. Bei dem japanischen Konzern äußerte er sich erstmals dazu, welche Internet-Geschwindigkeit denn nun notwendig sei, um Filme in Ultra-HD-Qualität online abrufen zu können. Die Antwort fiel verblüffend niedrig aus: Schon 15 MBit pro Sekunde könnten laut Hastings schon reichen - allerdings im Moment nur dank einer bei Sony umgesetzten Technologie zur intelligenteren Daten-Kompression. Eine Alternative sind zusätzliche Festplatten, auf die Filme in Ultra-HD geladen werden können.
Die dritte Säule der aktuellen Fernseher ist der Anschluss ans Internet. Die Smart-TVs - Fernseher, die ins Netz gehen und zum Beispiel Inhalte aus Online-Mediatheken abrufen können - sind inzwischen schon Standard. Ihre Bedienung wird aber oft als zu langsam und unbequem kritisiert. Viele Verbraucher schließen sie gar nicht erst ans Netz an. In Las Vegas präsentierten die Hersteller neue Geräte mit Internet-Anschluss, die mit Mobil-Betriebssystemen laufen. Die Branche hofft, durch den Einsatz der auf Smartphones erprobten Software den Kunden eine bekannte Bedienung zu bieten und auch mehr Apps auf ihre Geräte zu bringen.
So werden künftig viele Fernseher der Marken LG, Panasonic und Philips mit Smartphones und Tablets verwandt sein. Dabei setzt der chinesische Hersteller TPV, der Philips-Fernseher baut, auf das führende Smartphone-System Android. Panasonic verwendet das Firefox OS von Mozilla und LG belebt die im Smartphone-Markt gescheiterte Software WebOS wieder.
Während LG erst noch einen App-Store aufsetzen will, kann TPV bei den Philips-Geräten aus einem Überfluss von Anwendungen in Googles Android-Marktplatz schöpfen. Mit einem Vierkern-Chip soll auch eine große Auswahl von Spielen aus dem Play Store flüssig laufen. (dpa/tc)