Studie zur Reputation von Unternehmenschefs

CEOs prägen das Firmenimage

20.04.2001
FRANKFURT/M. (pi) - Klare Ziele setzen, glaubwürdig auftreten, aktiv kommunizieren und wirkungsvolles Krisen-Management betreiben - das sind die Erfolgsfaktoren für das positive Image eines Vorstandsvorsitzenden laut Kommunikationsberatung Burson-Marsteller.

Im Rahmen einer Studie von Burson-Marsteller wurden über 800 Meinungsführer aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft befragt, welche Kriterien über den Ruf eines Vorstandsvorsitzenden entscheiden und wie eng seine Person mit dem Image seiner Firma verbunden ist. "Wie in der Politik wird auch die Wirtschaft ein immer stärker personalisiertes Geschäft", so Sönke Nissen, Managing Director bei der Kommunikationsberatung.

Diese Aussage fasst die ersten Ergebnisse der Studie zusammen. Demnach hänge das Unternehmensimage zu zwei Dritteln vom Ruf des CEO ab. Prägende Faktoren für dessen Bild in der Öffentlichkeit seien dabei klare Zielsetzungen, glaubwürdiges Auftreten und wirkungsvolles Krisen-Management. Dabei sei Voraussetzung für eine positive Bewertung der eigenen Person ein hoher Bekanntheitsgrad, der aktives Kommunikationsverhalten voraussetze.

Die Befragten erwarten von Vorstandsvorsitzenden vor allem klare Aussagen zur Unternehmensstrategie und zu langfristigen Zielen der Firma. Der Ruf des CEO beeinflusst das Urteil der befragten Meinungsbildner vor allem bei der Empfehlung eines Unternehmens als Joint-Venture-Partner (69 Prozent stimmten dieser Aussage zu) und über die Berichterstattung der Medien (57 Prozent). 48 Prozent der Befragten gaben an, der Ruf eines Vorstandsvorsitzenden beeinflusse sie beim Aktienkauf "sehr stark".

Unter den Vorstandsvorsitzenden der Dax-30-Unternehmen entsprechen dem Idealprofil Siemens-Chef Heinrich von Pierer, Ferdinand Piëch (VW), Jürgen Weber (Lufthansa) und Albrecht Schmidt (Hypo-Vereinsbank).