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Cenit zieht Konsequenzen aus schlechten Zahlen

15.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Stuttgarter Cenit AG gelang es, in den ersten neun Monaten 2001 gegenüber der Vorjahresperiode ihren Umsatz um 22 Prozent von 73,77 Millionen auf 90,03 Millionen Euro zu steigern. Bei Restrukturierungskosten und Abschreibungen von insgesamt 4,01 Millionen Euro weist das Unternehmen allerdings als Ergebnis vor Steuern und Zinsen ein Minus von 7,22 Millionen Euro aus. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Ebit-Fehlbetrag nur 0,55 Millionen Euro betragen. Die IT-Dienstleister steigerten den Nettofehlbetrag von minus 0,92 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 7,78 Millionen Euro. Allerdings gelang es, die Gesamtkosten im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Vierteljahr um 3,3 Millionen Euro zu reduzieren. Als Reaktion auf die schlechte Ergebnis- und Umsatzentwicklung der US-Töchter verkauft Cenit diese an ihre früheren Inhaber. Auch die britische Unternehmenstochter wurde an die

ursprünglichen Besitzer rückveräußert. Ferner beschlossen die Stuttgarter einen erneuten Personalabbau um zehn Prozent in Deutschland. Zusätzlich soll das Hardwaregeschäft deutlich zurückgefahren und der Dienstleistungsanteil ausgebaut werden. Von diesen Schritten verspricht sich der Vorstand eine Verbesserung des Konzernergebnisses im kommenden Jahr. Die Restrukturierungskosten und Abschreibungen werden allerdings das Jahresergebnis 2001 belasten.