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Cenit senkt Umsatz, Verlust und Betriebskosten

21.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Stuttgarter Cenit AG Systemhaus konnte im ersten Halbjahr 2002 trotz rückläufiger Einnahmen ihren Verlust im Vergleich zum Vorjahr deutlich senken: Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erzielte der IT-Dienstleister nach einem Minus von 2,2 Millionen Euro wieder einen leichten Gewinn in Höhe von 560.000 Euro. Das EBIT-Defizit fiel von fünf Millionen auf 700.000 Euro. Unter dem Strich wiesen die Stuttgarter einen Nettominus von 780.000 Euro nach 5,7 Millionen Euro im Vorjahr aus.

Während auch Cenit unter den schlechten Marktbedingungen zu leiden hatte, profitierte das Unternehmen von der Umstrukturierung Ende vergangenen Jahres. Damals hatten sich die Stuttgarter von ihren Tochtergesellschaften in den USA und Großbritannien getrennt und die Zahl der Angestellten von 885 auf 590 gesenkt. Dank dieser Maßnahmen gelang es Cenit, die Betriebskosten um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu reduzieren. Aufgrund der Branchenflaute schrumpften aber auch die Einnahmen, nämlich um über 26 Prozent von 62,5 Millionen auf 45,9 Millionen Euro. 35,9 Millionen Euro oder rund 78 Prozent der Gesamteinnahmen erwirtschaftete das Unternehmen in seinem Heimatland, gleichzeitig konnte das schwäbische Systemhaus hierzulande den EBIT-Verlust mit 100.000 Euro deutlich senken. Die französischen Töchter Spring Technologies/Cenit France erzielten 9,3 Millionen Euro Umsatz bei einem leichten EBIT-Minus von 230.000 Euro. Die Cenit Schweiz AG und das Vertriebsbüro in

den USA zeichneten für die restlichen Einnahmen von 1,5 Millionen Euro verantwortlich. Dabei verbuchte Cenit im Nachbarland ein leichtes EBIT-Minus von 160.000 Euro, während jenseits des großen Teichs sogar mit 120.000 Euro ein kleine operativer Gewinn ausgewiesen wurde.

Bei einem positiven operativen Cashflow von 4,3 Millionen Euro gelang es dem Unternehmen, die kurzfristigen Verbindlichkeiten im Berichtszeitraum um weitere 1,2 Millionen auf sieben Millionen Euro zu senken. Nach wie vor gehen die Stuttgarter davon aus, zum Jahresende ein positives Ergebnis vor Steuern zu schreiben. Die liquiden Mittel zur Jahresmitte bezifferte Cenit mit 1,47 Millionen Euro. (mb)