Office-ähnliche Benutzerführung, individuelle Konfiguration und Browser-Interfaces

CeBIT-TV: Smarte Benutzeroberflächen für ERP-, CRM- und Fibu-Software

07.03.2008
Da sich Nutzergewohnheiten ändern und Firmen heute mehr Flexibilität am Frontend fordern, entwickeln einige Softwarehäuser neue Benutzeroberflächen. Zu ihnen zählen Wilken, Diamant Software und Cursor Software.

Wilken stattet die "Wilken Suite 2008" mit einem überarbeiteten Frontend aus. Da sowohl Manager als auch Sachbearbeiter mit der betriebswirtschaftlichen Software arbeiten sollen, lassen sich Menüs und Masken an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Favoriten auf häufig genutzte Bildschirme erlauben es, schnell durch die Menübäume zu navigieren. Das Anlegen dieser Lesezeichen erinnert an eine ähnliche Funktion in Microsoft Outlook. Über grafische Ansichten, bei denen wichtige und kritische Daten groß beziehungsweise rot erscheinen, können Führungskräfte sich rasch ein Bild über die Situation machen und sich per Maus zu einzelnen Belegen durchklicken. Der Softwarehersteller hatte hier Erkenntnisse aus der Gehirnforschung berücksichtigt.

Rechnungswesen im Office-Look

Wilken, Diamant Software und Cursor Software zeigten auf der CeBIT neue Benutzeroberflächen ihrer Applikationen.
Wilken, Diamant Software und Cursor Software zeigten auf der CeBIT neue Benutzeroberflächen ihrer Applikationen.

Das auf Rechnungswesen spezialisierte Unternehmen Diamant Software aus Bielefeld hatte bisher einen Web-Client im Programm und bringt nun zusätzlich ein Windows-Frontend auf den Markt. Der Nutzer findet die von Microsoft Office 2007 her bekannten Oberflächenmerkmale wieder, etwa die Ribbon Bar. Registerkarten gestatten es ihm, verschiedene Buchungsmasken gleichzeitig zu öffnen. Über eine integrierte Konfiguration passt er das Frontend an seine Bedürfnisse an, ohne hierzu programmieren beziehungsweise einen Softwareexperten hinzuziehen zu müssen. Eine weitere Besonderheit des Produkts ist die Web-Services-basierende, bidirektionale Excel-Integration. Planungsdaten lassen sich so zwischen der Microsoft-Software und dem Rechnungswesen austauschen, ohne Daten kopieren oder importieren zu müssen. Sachbearbeiter, die viele Belege buchen müssen, dürfte die Windows-Benutzerschnittstelle entgegenkommen, da sie mehr Möglichkeiten zur Tastatursteuerung bietet als der bisherige Web-Client.

Ajax-basierendes CRM-Frontend für den Mozilla-Browser

Für ihr CRM-System hat die Firma Cursor Software AG aus Gießen ein Web-Frontend entwickelt. Der Anwender kann auf diese Weise Kontaktdaten abrufen und pflegen sowie Aktivitäten verwalten. Ortsunabhängiges Arbeiten wird so möglich, zudem können Anwender so auch von Web-fähigen Mobilfunkgeräten auf CRM-Funktionen zugreifen. Hierzu benötigt man keine lokale Installation auf dem PC oder Endgerät, da sich der Client auf Ajax und Java Server Faces stützt. Die Browser-basierende Oberfläche verwendet den gleichen Applikations-Server wie der bestehende Rich-Client des Anbieters. Somit können Unternehmen über eine Konfigurationsroutine beide Clients konfigurieren. Cursor Software will Schritt für Schritt sämtliche Funktionen des Rich-Client auch im Web-Client bereitstellen. (fn)