Außer in Unternehmen erfreut sich die IP-Telefonie auch unter Privatkunden einer immer größeren Beliebtheit: Von Sipgate über Nikotel, Freenet, Web.de bis hin zu 1&1 gab es in den letzten Monaten kaum einen Internet-Provider, der nicht mit entsprechenden Telefonie-Offerten in Konkurrenz zu den klassischen Carriern trat. Allerdings sollte sich der Anwender von der Werbung nicht blenden lassen: Die Internet-Telefonie, sieht man einmal von den häufig kostenlosen Gesprächen mit anderen IP-Nutzern ab, ist meist kaum billiger als die Tarife der günstigsten Call-by-Call-Anbieter.
Obige Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. • Sipgate, Halle 16, Stand G21; • Nikotel, keine Angabe; • Freenet, Halle 16, Stand A18; • Web.de, Pavillon P37; • Iptel.org, keine Angabe; • 1&1 Internet AG, Halle 16, G05; • Bluesip, keine Angabe; • Broadnet Mediascape, keine Angabe; • Purtel, keine Angabe; • QSC, Halle 2, Stand C02. |
Für den Einsatz der IP-Telefonie in Klein- und Heimbüros sprechen letztlich weniger monetäre Aspekte als vielmehr eine größere Unabhängigkeit. So eröffnet etwa die IP-Telefonie den Kunden etlicher City-Carrier erst die Möglichkeit, über unterschiedliche Provider zu telefonieren, denn die lokalen Telefongesellschaften bieten ihren Kunden in der Regel kein Call-by-Call an. Ein anderer Pluspunkt ist die Möglichkeit, sich im Urlaub oder am Zweitwohnsitz einfach per IP-Telefon mit dem Internet zu verbinden und sofort unter seiner heimischen Rufnummer erreichbar zu sein. Für die Internet-Telefonie spricht außerdem die Benutzerfreundlichkeit. Statt sich wie bei der klassischen ISDN-TK-Anlage mit kryptischen Befehlskombinationen aus Raute, Stern und Ziffernfolgen herumzuärgern, können bei den meisten Anbietern Services wie Anrufbeantworter oder Fax im Netz bequem per Web-Browser konfiguriert werden.