CeBIT: T-Systems und Intel bieten RFID-Betriebsdienste an

13.03.2006
Die Unternehmen haben eine europaweite Kooperation vereinbart.

Im Rahmen der auf der CeBIT angekündigten Partnerschaft wird Intel die physikalische Infrastruktur für den Betrieb einer RFID-basierenden (Radio Frequency Identification) Lieferkette oder Tracking-Lösung bereitstellen. Generalunternehmer für Kunden ist jedoch T-Systems. Die Telekom-Tocher vertreibt unter der Bezeichnung "managed RFID-Services" eine Komplettlösung für den mit Funketiketten gesteuerten Warenverkehr. Basis des Angebots sind die "Real Time Enterprise Services" (RES), eine von T-Systems entwickelt RFID-Plattform. Sie umfasst neben den datensammelnden Hardwarekomponenten die darauf aufsetzenden Basisdienste, die die Informationen verdichten und veredeln, um sie dann den erforderlichen Branchenapplikationen zur Verfügung zu stellen.

Bislang gibt es Module für das Tracking und Tracing sowie für das Management von Transportbehältern. Weitere Lösungen etwa für den Handel, die Textil-, Luftfahrt- und Logistikbranche sind in der Entwicklung. Allerdings beschränken sich die Einsatzmöglichkeiten bis auf weiteres auf das Management teurer Güter, bei einem aktuellen Stückpreis von zirka 14 Cent pro Tag ist an den Einsatz in Massenwaren noch nicht zu denken. Dennoch zeigen sich die Unternehmen optimistisch: "Auf dem aktuellen Preisniveau rechnen sich viele Geschäftsmodelle bereits", sagt Ian Furlong, Manager Intel Solutions Services, Central Europe. Er erwartet Stückkosten von unter zehn Cent und weniger. "Der Hype geht zu Ende. Nun wird RFID in Produktionsumgebungen installiert - und das ist das Kernstück der Kooperation." (jha)