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CeBIT: Sony zeigt das kleinste, leichteste und flachste Notebook

19.03.2004

Sony hat auf der CeBIT ein mit sämtlichen PC-Funktionen ausgestattetes Notebook vorgestellt, das im Wortsinn zum Maßstab für andere tragbare Rechner werden dürfte.

Auf dem Sony-Stand drängten sich die Besucher nicht um die gigantisch großen Flachbild-TVs in Kinoqualität, um Minidisk-Abspielgeräte oder die anderen Hightech-Produkte, sondern um eine Glasvitrine. Darin war zu sehen, was der japanische Hersteller selbst als sein Messe-Highlight bezeichnet, aber in Deutschland (noch) gar nicht anbietet: der "Vaio X505 extreme".

Das ausgewachsene Notebook wurde im November auf den japanischen Markt gebracht, in den USA gerade für rund 3000 Dollar eingeführt - und in Deutschland sogar auf der Hauptpressekonferenz von Sony nur am Rande gezeigt und erwähnt. Offizielle Sprachregelung: Man teste, ob das Gerät auch für den deutschen Markt geeignet sei, zu Preisen und Markteinführungsterminen könne man nichts sagen.

Das Standpersonal von Sony hatte von dieser Sprachregelung offenbar aber keine Kenntnis, weswegen hier ein paar Details zu dem winzigen Rechenknecht folgen: Er dürfte hierzulande rund 3400 Euro kosten. Sony denkt an die 24. Kalenderwoche, also Anfang Juni 2004, als Einführungstermin. Das Gerät ist mit einem Pentium-M-Prozessor ausgestattet, der mit 1,0 oder 1,3 Gigahertz getaktet ist. Centrino dürfe man die CPU nicht nennen, weil die von Intel definierte Centrino-Technik auch eine WLAN-Komponente beinhaltet, die bei dem X505 extreme in Form einer PCMCIA-Karte quasi nach außen geführt wurde.

Eingebaut in das Notebook sind eine 20 GB große 1,8-Zoll-Festplatte, ein Akku, ein 10,4 Zoll großes TFT-Display mit SVGA-Auflösung, zwei USB-2.0- und eine Firewire-Schnittstelle sowie ein Ausgang für einen externen Monitor. Zum Lieferumfang gehört ein externes DVD-Brenner-Laufwerk und eine optische Maus, in die ein Memory-Stick mit maximal einem GB Speicherplatz integriert ist.

Einen Lüfter besitzt das Notebook nicht. Dafür hat Sony eine Magnesiumschicht in das Gehäuse eingearbeitet, über das die Wärme des Prozessors nach außen abgeführt wird.

Das Beste zum Schluss - von einem zugegebenermaßen voreingenommenen Redakteur: Das gute Stück soll 4,5 Stunden mit einer Akkuladung arbeiten und wiegt 830 Gramm. (jm)