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CeBIT: Quantum speichert Daten über Gigabit Ethernet

22.03.2001

HANNOVER (COMPUTERWOCHE) - Vor zwei Jahren zeigte Quantum/ATL als erster Hersteller ein Bandlaufwerk, das in einem Fibre-Channel-Netz arbeitete. Jetzt kann man am Stand der Amerikaner eine Library mit Gigabit-Ethernet-Drives arbeiten sehen.

ATL, Hersteller von Bandbibliotheken, zeigt in Halle 12 ein Robot-System, das zwei Tape Drives enthält, die über Internet Protocol (IP) im Gigabit Ethernet arbeiten. Ein Konverter-Board im Laufwerksschacht sorgt für die Umsetzung von SCSI nach Ethernet. Die Vorteile beschreibt Karl Fischer, Senior Systems Engineer bei Quantum/ATL: "Die Library lässt sich sofort in ein vorhandenes LAN einbinden." Der Umweg über die Installierung eines teuren Fibre-Channel-Netzes entfällt: "Adapterkarten für Gigabit Ethernet kosten ungefähr halb so viel wie die für Fibre Channel, und das bei etwa gleicher Leistung." Zudem sei die Interoperabilität gewährleistet. Bekannt sind die zähen Verhandlungen über Fibre-Channel-Standards.

Was den Siegeszug von GB-Ethernet bislang noch hemmt, sind die fehlenden Clients. Einzig NAS-Anbieter Network Appliance hat seine "Filer" dafür tauglich gemacht. Die Lieferanten von Speicher-Management-Software arbeiten ebenfalls verstärkt daran, das Network Data Managamanet Protocol (NDMP) in ihre Produkte einzubauen.