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CeBIT: Psipenta hilft Autozulieferern bei der Logistik

15.03.2006
Der ERP-Anbieter Psipenta hat sein Portfolio an Funktionen für Automobilzulieferer erweitert. Sie betreffen Chargenfunktionen sowie die Kopplung von Warehouse-Management.

Beispielsweise können solche Unternehmen Packmittel (das sind zum Beispiel spezielle Behälter, die der belieferte Fahrzeughersteller bereitstellt) bereits während der Produktion disponieren. Bisher war das erst beim Versand möglich. Engpässe sollen Anwender vermeiden können. Behältnisse sind mitunter teuer und stehen daher nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. In die gleiche Richtung zielen die Funktionen zum Abgleichen von Ladungsträger-Kontoauszügen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, wo welche Packmittel gerade stehen: beim Hersteller, beim Lieferanten oder auf dem LKW auf der Straße.

Methoden zum Splitten und Zusammenführen von Chargen sollen Zulieferern helfen, chargenpflichtige Teile flexibler zu produzieren. Gleichzeitig gewährleistet das System laut Softwareanbieter aber auch weiterhin eine Rückverfolgbarkeit von Chargen. Zu Chargenzusammenführungen kommt es beispielsweise, wenn ein Lieferant verschiedene "interne" Chargen als eine Kundencharge an den Besteller ausliefert. Chargensplitting ist angebracht, wenn nicht alle Artikel in einem Werk, sondern in unterschiedlichen Standorten gefertigt werden.

Durch die Kopplung des Warehouse-Management und der Fertigungssteuerung innerhalb der Psipenta-ERP können Firmenangaben zufolge Zulieferer, die vorgefertigte Baugruppen an den Fahrzeuglieferanten oder an den Autohersteller ausliefern, ihre Prozesse besser steuern. Die Kopplung ist in manchen Fällen sinnvoll, da Lieferanten, die bisher eher als Spedition fungierten, nun die Teile vormontieren, so dass sie neben dem Lager und der Warenlogistik auch eine Materialdisposition und Fertigungssteuerung benötigen. (fn)