CeBIT: Mysap SCM soll Liefernetze knüpfen

09.03.2006
Mit der neuen Version des Supply-Chain-Management-Systems lassen sich Liefernetze bauen und verwalten, die eher den heutigen Anforderungen von Firmen entsprechen als Lösungen zum Steuern linearer Supply-Chains.

Das neue SCM-Produkt berücksichtigt vom Absatz getriebene Ausführungsnetze und verbindet die Service- mit Produktionslieferketten. Unter Liefernetzen versteht der Anbieter Verbindungen zwischen Kunden mit den Lieferanten verschiedener Stufen, Dienstleistern, Fertigungspartnern und Wiederverkäufern.

Innerhalb dieser Verbünde soll - so zumindest die Vision der "Adaptive Supply Chain Networks" - neben der Planung und Ausführung auch die Reaktion auf Ereignisse sowie davon abgeleitete Entscheidungen in einem kontinuierlichen Regelkreis möglich sein (siehe SAP schickt mySAP SCM 5.0 in den Ramp-Up).

Neue Funktionen sollen es Herstellern von Produkten ermöglichen, ihre Ersatzteillogistik besser zu planen und abzuwickeln. Hierzu lassen sich Daten mit Geschäftspartnern, die in den Kundenservice eingebunden sind, abgleichen.

Darüber hinaus bietet der Softwarekonzern branchenspezifische Features an. Dazu zählen eine Absatzprognose und Nachschubplanung für den Einzelhandel. Hersteller von Bekleidung können mit Funktionen zur Disposition von Saisonware Warenströme besser und kostengünstiger steuern.

SCM-Lösungen sind bei Unternehmen gefragt, da sich so Lagerbestände reduzieren und die Produktherstellung gezielter an dem Bedarf der Kunden ausrichten lassen. SAP steht mit solchen Produkten im Wettbewerb mit Spezialanbietern sowie mit ERP-Konkurrenten, die ihrerseits SCM-Produkte feilbieten (siehe SCM-Lösungen im Vergleich). (fn)