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CeBIT: Messe befürchtet heuer niedrigere Besucherzahlen als 2001

14.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der CeBIT könnte in diesem Jahr ein Besucherrückgang drohen, der höher ist, als ohnehin schon befürchtet. Niedrige Besucherzahlen am ersten Messetag sind allerdings bei der CeBIT normal. Der zweite Messetag sah denn auch schon deutlich dichtere Besucherströme. Offensichtlich, so ein Vertreter der IBM, sei für viele Besucher nicht Mittwoch, sondern Donnerstag immer noch der erste CeBIT-Tag. Indirekt bestätigte das Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG: "Am Mittwoch hatten wir weniger Besucher als vergangenes Jahr. Der Donnerstag war allerdings besser als 2002."

Raue rechnet damit, dass die Besucherströme sich im gleichen Rahmen entwickeln wie die Ausstellerzahlen, die gegenüber Vorjahr um rund zehn Prozent zurückgegangen sind. "Es wäre erstaunlich, wenn sich die Besucherzahlen nicht analog zu den anderen Parametern entwickeln würden."

Bereits im Vorfeld der Messe hatten die Messeverantwortlichen vorgebeugt und die erwartete Zahl der Besucher von 700.000 auf 600.000 revidiert. Die Ausstellervereinigung hat - auch wegen der verhaltenen wirtschaftlichen Lage - entschieden, die CeBIT im kommenden Jahr wieder um einen Tag zu verkürzen und erst am Donnerstag beginnen zu lassen.

Raue zeigte sich angesichts des verhaltenen Messeauftaktes gefasst. Schließlich sei die CeBIT ein Spiegel des Marktes. Eine Messe können nun einmal nur so erfolgreich sein wie der Markt, den sie bedient. Es sei noch zu früh, um darüber zu spekulieren, wie sich der "größte Workshop der Welt" 2004 entwickle. Nur eines sei jetzt schon relativ klar: "Convergence wird ein stärkeres Thema werden". (jm)