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CeBIT: Linux leidet unter Windows-Dominanz

26.03.2001

HANNOVER (COMPUTERWOCHE) - Die dominierende Marktstellung des Microsoft-Betriebssystems Windows ist das größte Hindernis für die Verbreitung der Open-Source-Software Linux in den Privathaushalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Marktforschungsunternehmens TNS Emnid, die am vergangenen Samstag auf der CeBIT in Hannover präsentiert wurde. Rund 16 Prozent der Anwender, die mit Linux vertraut sind, halten es für besonders negativ, dass erst sehr wenige private Nutzer das offene Betriebssystem verwenden. Das führe dazu, dass neue Software und Hardware an erster Stelle für Windows entwickelt werde. Weitere Schwachstellen von Linux seien die umständliche Bedienung und Installation. Positiv beurteilten sie hingegen die geringen Anschaffungskosten, die hohe Stabilität und die Sicherheit des Systems. Immerhin erwägen 23 Prozent der Anwender,

die Linux kennen und sich einen neuen PC anschaffen wollen, auf das Open-Source-Betriebssystem umzusteigen.

TNS Emnid befragte rund 1150 PC-Nutzer, die derzeit eine Aufrüstung ihres Systems oder eine Neuanschaffung planen. Von ihnen setzen 85 Prozent eine Windows-Version ein, sieben Prozent verwenden Linux.