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CeBIT: i-mode startet als Flop

13.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Lange Gesichter bei E-Plus: Ein Jahr nach dem Start des i-mode-Dienstes auf der CeBIT 2002 musste der Düsseldorfer Mobilfunkbetreiber jetzt an gleicher Stelle mangelndes Kundeninteresse an dem multimedialen Handy-Service eingestehen. Laut E-Plus-Chef Uwe Bergheim konnte der Provider in den vergangenen zwölf Monaten nur 123.000 Teilnehmer gewinnen. Damit blieb der Anbieter weit hinter seinen gesteckten Erwartungen zurück, die zwischen 400.000 und 600.000 Konsumenten lagen. Bergheim führte das undurchsichtige Tarifsystem als eine der Ursachen an. Außerdem habe es lange nur ein i-mode-Handy am Markt gegeben, das zudem fehlerhaft gewesen sei. E-Plus will nun mit einem vereinfachten Tarifmodell sowie einer breiten Marketing-Kampagne den von NTT DoCoMo lizenzierten Dienst pushen und bis Ende 2003 eine Million Kunden verbuchen. Marktbeobachter verfolgen die Entwicklung von i-mode mit besonderem Interesse, weil

er als Vorläufer für die dritte Mobilfunkgeneration gilt und Aufschluss über die künftige Kundennachfrage für UMTS geben soll. (pg)