CeBIT-Halbzeit: Deutlich mehr als 200 000 Besucher

18.03.2007
Aller Unsicherheit über die Zukunft zum Trotz, kamen in den ersten drei Tagen mehr als 200 000 Besucher zur CeBIT. Das Gerücht, wonach die Halle 1 geschlossen werden soll, verwies Messechef Ernst Raue ins Reich der Fabel.

Vertreter von Messe und Ausstellern trugen zur Halbzeit große Zufriedenheit zur Schau. "Die hohen Wachstumsraten bei Besucherzahl und Ordervolumen übertreffen sogar das weltweite Branchenwachstum und bestätigen, dass die CeBIT in einer eigenen Liga spielt", freute sich Ernst Raue, im Vorstand der Deutschen Messe verantwortlich für die CeBIT. Der Start habe die Erwartungen übertroffen. Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident des Bitkom sekundierte: Die Aussteller spüren die gute Konjunkturlage auf der Messe. Die Investitionsbereitschaft der gewerblichen Kunden ist sehr hoch." Laut Bitkom-Befragung sind die Aussteller mit dem Messeauftakt ebenfalls sehr zufrieden.

Allerdings geben die von Raue genannten Zahlen Interpretationsspielraum: Sehr viel mehr Besucher als im vergangenen Jahr können es eigentlich nicht gewesen sein. Anlässlich der Halbzeitpresskonferenz 2006 hatte Raue nämlich auch schon von "mehr als 200 000 Besuchern" gesprochen. Dieses Mal von "deutlich mehr als 200 000". Die Differenz zwischen mehr und deutlich mehr lässt sich zwar nicht deutlich beziffern, aber zur Orientierungshilfe sei gesagt, dass 2006 in den ersten drei Messetagen nach Angaben der CeBIT 206 000 Menschen in die Messehalle gefunden haben.

Angesprochen auf das Gerücht, wonach die Halle 1 geschlossen oder sogar abgerissen wird, antwortete der Messe-Chef, dass dergleichen nicht geplant sei. "Warum sollten wir das tun?" Allerdings werde es bauliche Anpassungen der Messe geben, vor allem was den Kongressbereich betreffe. Die vorhandenen Räumlichkeiten seien inzwischen zu alt und zu klein, erklärte Raue. (ciw)