CeBIT: GUS Group macht in Rechnungswesen

27.02.2008
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Mit "GUS-OS Finance" präsentiert die GUS Group auf der CeBIT ihr auf Java basierendes Rechnungswesen mit integrierter Kostenrechnung, Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie mit umfangreichen Datenauswertungen für Controlling und Unternehmensführung.

In Hannover zeigt das mittelständische Softwarehaus aus Köln, wie mit Hilfe von GUS-OS Finance das Rechnungswesen zu einer Schaltzentrale für geschäftskritische Daten werden kann, welches Informationen in praxisnahen Sichten anbietet und nach strategischen Erfordernissen aufbereitet. Das im System implementierte Finance Intelligence soll dabei dafür sorgen, dass das Management bei strategischen Fragestellungen auf zentrale Finanzanalysedaten zurückgreifen kann. Entscheider erhalten beispielsweise auf Basis der Konzernsicht Informationen über offene Posten aller Personenkonten, eine Liquiditätsvorschau nach Kalenderwochen sowie Informationen über drohende Forderungsausfälle. Neben dem operativen Controlling ermöglicht Finance Intelligence die Analyse der Umsätze aller Personenkonten nach vielen Merkmalen im Umsatz-Controlling. Die FiBu verfügt laut Anbieter neben den nationalen steuerlichen Anforderungen und der Berichtslegung nach HGB und IFRS, auch über verschiedene internationale steuerliche Versionen.

Das Java-basierende System führt laut Anbieter alle Informationen für die Finanzbuchhaltung in einer zentralen Datenbank und gewährleistet somit eine direkte Durchbuchung für Sachkonten-, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung. So sollen sich Tagesabschlüsse erübrigen, während Monats- und Jahresabschlüsse nur in einer Sperrfunktion für die weitere Bebuchung bestehen. Ein integrierter Berichtsgenerator sorgt dabei für die Anzeige von verschiedenen Analysedaten wie etwa BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung), GuV, Bilanz, oder Finanzstatus. Anwender können bei der Berichterstellung Spalten und Zeilen frei festlegen, die dann zu einem Bericht kombiniert werden. Zusätzlich können weitere Filter auf Berichts-, Zeilen- oder Spaltenebene definiert werden.

Wie der Anbieter berichtet, wird die Kostenrechnung im System durch die vollständige Integration in die Finanzbuchhaltung sofort nach der Verbuchung mit relevanten Daten versorgt. Als Kernfunktion ist dabei die Kostenstellenrechnung mit Umlage nach Werten und Leistung angelegt. Der auch hier integrierte Berichtsgenerator erzeugt BAB (Betriebsabrechnungsbogen), Deckungsbeitrag, sowie Ist-, Vorjahr- und Plan-Auswertungen. Die Planung kann bis zu zehn Planvarianten verwalten und auf acht Kostenrechnungsobjekten durchgeführt werden. Neben Dokumentation, Kontrolle und Analyse lassen sich mit der Planvorschau auch Ist-Plananalysen durchführen. Darüber hinaus ermöglicht die Lösung im Bereich der Anlagenbuchhaltung Bewertungen nach steuerlicher, kalkulatorischer, handelsrechtlicher, IFRS und konzernrechtlicher Art. Der Belegfluss wird dabei dank der Integration der Finanzbuchhaltung automatisch gesteuert und das Anlagevermögen bleibt hinsichtlich der Abschreibungen und Buchwerte immer aktuell.

Auf der CeBIT präsentiert die GUS Group ihre Lösung, die auch als Teil der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware GUS-OS ERP verfügbar ist, in der ERP-Halle 5, Stand F38.