Diamant Software hatte sich bisher auf einen Web-Client beschränkt, der offensichtlich aber nicht allen Benutzern gerecht wird. Das neue Windows-Frontend bietet Anwendern nun eine Alternative. Es richtet sich an Nutzer, die beispielsweise auf eine umfangreiche Tastaturbedienung Wert legen. Zudem soll das Ausdrucken mit dem Windows-Client komfortabler werden. Die Browser-Oberfläche hat Vorteile, wenn es darum geht, Anwendern einen externen Zugriff auf Rechnungswesenfunktionen einzurichten. Einige Diamant-Kunden, zu denen Verbände und Industrie- und Handelskammern zählen, machen davon auch Gebrauch. Die Mehrzahl der insgesamt rund 4000 Kunden sind jedoch Unternehmen mit 150 bis 500 Mitarbeitern, die Buchhaltungsaufgaben intern erledigen. Diamant begründet die Entwicklung ferner damit, dass Nutzer sich eine Arbeitsumgebung wünschen, die Microsoft Office gleicht und sich ähnlich bedienen lässt.
Eigenen Angaben zufolge hat der Hersteller darüber hinaus das Modul "Controlling CHIP" ausgebaut. Hinzugekommen ist ein Modul für dezentrale Planung und Geschäftsberichtserstattung.
Das Bielefelder Softwarehaus bietet Rechnungswesensoftware sowohl Stand-alone an und unterhält zudem aber Partnerschaften mit ERP-Herstellern, die über keine eigene Rechnungswesenkomponente verfügen. Neben dem .NET-Produkt Diamant/3 vertreibt das Unternehmen das Windows-gestützte Client/Server-System "Diamant/2". Zu den Wettbewerbern zählen unter anderem CSS, die zu Infor gehörende Varial, das britische Unternehmen Coda und SoftM. (fn)