CeBIT: BT macht Videokonferenzsysteme kompatibel

05.03.2008
Der ITK-Dienstleister BT Germany demonstriert, wie Unternehmen Ciscos Telepresence-Lösung zusammen mit ihren existierenden Videokonferenzsysteme einsetzen können.

Anbieter wie Cisco, Tandberg oder Polycom preisen hochauflösende Videokonferenzen in HDTV-Qualität als ideale Möglichkeit für Unternehmen, Zeit und Geld für Dienstreisen zu sparen und somit nicht zuletzt auch die Umwelt zu schonen. Bislang verbuchen die Hersteller dabei aber nur mäßig Erfolg, da die neuen Systeme nicht nur kostspielig sind, sondern sich nicht mit bereits existierenden Videokonferenzlösungen nutzen ließen. Dieser Vorwurf betrifft insbesondere Cisco, beziehungsweise dessen High-End-System "Telepresence 3000" (Testbericht): Der Netzwerkriese schreibt für einen möglichst realistischen Eindruck bei der Verwendung der rund 300 000 Dollar teuren Konferenzlösung nicht nur ein ähnliches System oder die kleinere 1000er-Variante auf der Gegenseite vor, sondern verlangt sogar eine bestimmte Wandfarbe und spezielles Mobiliar.

Auf der CeBIT präsentiert der ITK-Dienstleister und Cisco-Integrationspartner BT nun in seiner "Oase der Inspiration" in Form von Live-Demos eine zusammen mit Cisco erarbeitete Lösung, die mit Systemen anderer Hersteller wie Polycom und Tandberg interoperabel ist. Das Zusammenwirken wird dabei möglich, indem anstellte der proprietären Protokolle mit einem einzigen gemeinsamen Codecs kommuniziert wird. Damit sinkt zwar die Darstellungsqualität, die Kunden sind jedoch in der Lage, ihre existierenden Videokonferenzsysteme sowie die von Partnern einzubinden. (mb)