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CE Consumer zieht Gewinnprognose für 2003 zurück

11.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Chiphändler CE Consumer Electronic AG ist nach einem schwachen dritten Quartal skeptisch, im Gesamtjahr ein positives operatives Ergebnis zu erzielen. Zwar verspürt das Unternehmen im laufenden vierten Quartal eine verstärkte Order-Tätigkeit. Gleichzeitig halte jedoch unerwartete Margendruck in den amerikanischen Absatzmärkten an, so CE Consumer.

Wie die Münchner mitteilten, stiegen die Verluste im dritten Quartal wegen des unverändert schwierigen Marktumfeldes und des unerwartet hohen Preisdruck bei der US-Tochter SND weiter an: Das Minus vor Steuern und Zinsen (Ebit) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,44 Millionen auf 3,02 Millionen Euro. Das Nettodefizit verdoppelte sich von sechs auf zwölf Cent je Aktie. Die Einnahmen kletterten dagegen im Jahresvergleich von 69,7 Millionen auf 82,6 Millionen Euro.

Insgesamt erwirtschaftete CE Consumer in den ersten neun Monaten diesen Jahres 220,7 Millionen Euro Umsatz nach 246,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich gleichzeitig von 760.000 aus 2,53 Millionen Euro, das Nettodefizit sank dagegen von 32 auf 26 Cent pro Anteil.

Obwohl das Management die Ebitda-Prognose für 2003 nun zurücknahm, ist es verhalten optimistisch. So rechnet CE Consumer, dass es 2004 zu einer Belebung im Chipmarkt mit entsprechend positiven Auswirkungen auf das eigene Geschäft kommen wird.(mb)