Revolution im Monitormarkt?

CDT baut Bildschirme aus leuchtendem Plastik

20.02.1998

Hergestellt wird der CDT-Mini-Fernseher von Epson Seiko. Gleichzeitig gaben die beiden Unternehmen bekannt, gemeinsam Fernsehgeräte und Computermonitore auf Basis der LEP-Technik zu entwickeln und zu produzieren.

Diese gestattet - im Vergleich etwa zu LCDs - niedrige Produktionskosten und flexibles Design, da die Trägerschicht praktisch beliebig geformt sein kann. Deshalb erwartet CDT revolutionäre Veränderungen. Es dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen, bis erste Fernseher oder Monitore mit LEPs marktreif sind. Für 1998 ist zumindest eine Farbversion an- gekündigt. Um die neue Technik auf breiter Front zu etablieren, setzen die Briten auf Lizenzierung und Partnerschaften. Als erster großer Player hat Philips Electronics LEP in Lizenz genommen, in der Folge unterzeichneten auch Hoechst und Uniax.

Technisch betrachtet besteht ein LEP-Display aus einem dünnen Film des lichtabgebenden Polymers, der zwischen zwei Elektroden auf eine Trägersubstanz (Plastik- oder Glassubstrat) aufgebracht wird. Die Eigenschaften sind beeindruckend: Antwortzeiten im Submillisekundenbereich, niedrige Steuerspannung (unter fünf Volt), Leuchtkraft proportional zur angelegten Spannung.